Barrick Mining in Goldgrube Mali: Vom Glanz getrübte Aussichten

Eulerpool Research Systems 11. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Barrick Mining hat aufgrund eines Streits um Bergbaugesetze in Mali seine Produktionsprognose für 2025 gestrichen.
  • Der Konflikt könnte Einnahmen von mindestens einer Milliarde US-Dollar gefährden und ausländische Investoren abschrecken.
Der Bergbaukonzern Barrick Mining hat die Goldförderanlage in Mali aus seiner Produktionsprognose für 2025 gestrichen, berichten Insider. Die Ursache ist ein anhaltender Streit um neue Bergbaugesetze, die darauf abzielen, die Einnahmen des westafrikanischen Landes zu steigern. Die Produktion im Loulo-Gounkoto-Komplex, einem der größten Goldprojekte des kanadischen Unternehmens in Afrika, liegt seit Januar brach. Die von der Militärregierung geführte Verwaltung blockierte die Goldexporte des drittgrößten Goldminenbetreibers der Welt, verhaftete Personal und beschlagnahmte Bestände im Zuge zäher Vertragsverhandlungen. Die Streitigkeiten könnten bedeutende Einnahmen in Höhe von mindestens einer Milliarde US-Dollar gefährden, die durch die derzeit hohen Goldpreise möglich wären. Durch den Konflikt riskiert Mali, ausländische Investoren abzuschrecken, während die Aktien von Barrick im Vergleich zur Konkurrenz unter Druck stehen. Trotz der Mangellage hat Barrick seine Prognosen für Mali nicht offengelegt, obwohl Analysten davon ausgingen, dass das Land bis 2025 etwa 250.000 Unzen zur Produktion beitragen könnte. Eine wichtige Entwicklung in den Verhandlungen ist, dass Mali Barrick erlaubt, 20 Prozent seiner Einnahmen auf ein internationales Konto zu überweisen, ein Privileg, das anderen ausländischen Minenbetreibern nicht gewährt wird. Doch bleibt ein zentraler Streitpunkt: Mali wünscht, dass künftige Konflikte vor einheimischen Gerichten beigelegt werden, während Barrick auf internationale Schiedsgerichtsbarkeit pocht. Ein drohendes Übergangsmanagement sorgt unter Investoren für Sorgen. Diese befürchten, dass sich, selbst wenn Barrick die Kontrolle zurückgewinnt, bereits ein Mangel an Goldreserven abzeichnet. Ende letzten Jahres hat Barrick ein internationales Schiedsverfahren gegen die malische Regierung eingeleitet und jüngst erfolglos versucht, das Verfahren vor einem malischen Gericht stoppen zu lassen. Mali, der drittgrößte Goldproduzent Afrikas, ist regelmäßig mit Herausforderungen konfrontiert, zuletzt auch mit Machtwechseln in den Jahren 2020 und 2021, die das Land politisch instabiler gemacht haben.

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