Bauwirtschaft im Fokus: Berkley trotzt herausforderndem Marktumfeld

Eulerpool Research Systems 6. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Berkeley verzeichnet einen Gewinnrückgang, bleibt jedoch optimistisch für zukünftige Prognosen.
  • Ein Übernahmeangebot könnte Aktionäre von Direct Line an Aviva beteiligen.
Der britische Baukonzern Berkeley musste im vergangenen Jahr einen Rückgang seines Gewinns um 7,7% auf 275,1 Millionen Pfund hinnehmen, bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich seiner Prognose von 525 Millionen Pfund für das gesamte Jahr sowie mindestens 450 Millionen Pfund bis 2026. Ungeachtet der positiven Nachfrage sind die Transaktionsvolumina weiterhin um ein Drittel niedriger als im Finanzjahr 2023. Rob Perrins, der CEO von Berkeley, äußerte sich vorsichtig optimistisch: "Trotz eines leichten Anstiegs in den letzten Wochen ist eine signifikante Erholung an eine Stabilisierung des wirtschaftlichen Gesamtumfelds und ein gestiegenes Verbrauchervertrauen gebunden." Perrins kündigte zudem die neue zehnjährige Strategie "Berkeley 2035" an, die ein wachsendes Engagement im Bereich Build-to-Rent vorsieht. Mit Blick auf die Herausforderungen im Wohnungsbau verweist Perrins auf die deutliche Diskrepanz zwischen den Bauvorhaben in London und den Regierungszielen. Während im letzten Jahr lediglich 8.450 neue Wohnbauprojekte gestartet wurden, liegt das Ziel der Regierung bei 80.000 pro Jahr. Berkeley ist bestrebt, aktiv zur Überwindung dieses Mangels beizutragen und sieht sich nahe an einem Wendepunkt, an dem Investitionen sinnvoll erscheinen könnten. In einem weiteren markanten Ereignis der Finanzwelt wurde ein Übernahmeangebot unterbreitet, das die Aktionäre von Direct Line mit etwa 12,5% an Aviva beteiligen könnte. Dabei wird der Wert des Angebots auf 275 Pence pro Aktie von Direct Line veranschlagt, bestehend aus einer Kombination von Bargeld und Aviva-Aktien. Direct Line zeigt sich trotz eigener Zuversicht hinsichtlich der Zukunft als eigenständiges Unternehmen offen für das Angebot. Die Aktienmärkte zeigen sich derweil von der Stabilität des Hauses überzeugt. Parallel vermeldete der Hypothekenanbieter Halifax einen Anstieg der britischen Hauspreise um 1,3% für den Monat November. Dies führt zu einem beeindruckenden durchschnittlichen Hauspreis von 298.083 Pfund und einer Jahreswachstumsrate von 4,8%. Positive Beschäftigungszahlen und gesunkene Zinssätze wirken unterstützend auf die Nachfrage.

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