Boeing und Airbus: Differenzierte Prognosen für die Zukunft der Luftfahrt

Eulerpool Research Systems 15. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Boeing reduziert seine Langfristprognose für den Bedarf an neuen Flugzeugen bis 2044 leicht.
  • Airbus bleibt optimistisch mit einer Prognose nahe der von Boeing und sieht starke Nachfrage nach Mittelstreckenjets.
Der amerikanische Flugzeuggigant Boeing hat seine Prognosen für die kommenden zwei Jahrzehnte leicht nach unten korrigiert. Bis zum Jahr 2044 erwartet das Unternehmen einen globalen Bedarf von 43.600 neuen Flugzeugen, was eine leichte Reduktion im Vergleich zur Vorjahresschätzung darstellt, als man noch fast 400 Maschinen mehr avisiert hatte. Diese Anpassung erfolgt kurz vor der Eröffnung der weltweit größten Luftfahrtmesse in Paris. Im Kontrast dazu präsentiert sich Airbus, der größte Flugzeugbauer Europas, der trotz einer erwarteten Gesamtzahl von etwas geringeren 43.400 Einheiten weiterhin optimistisch ist. Die europäische Firma hält an ihrem Wachstumskurs fest und berücksichtigt in ihren Berechnungen ausschließlich Flugzeuge mit über 100 Sitzplätzen, während Boeing auch kleinere Regionalflugzeuge einbezieht. Beide Branchengrößen kalkulieren, dass etwa die Hälfte der neuen Maschinen zur Flottenerweiterung eingesetzt wird. Ein weiterer großer Teil wird zur Ablösung älterer, ineffizienterer Modelle verwendet. Während Boeing von einem Wachstum auf 49.640 Passagier- und Frachtflugzeuge bis 2044 ausgeht, prognostiziert Airbus eine Verdopplung der Flottengröße auf über 49.000 Maschinen. Trotz seiner schwierigen Lage wegen der Abstürze zweier 737-Max-Jets in der Vergangenheit und den weiteren Herausforderungen, darunter ein Beinahe-Unglück im Jahr 2024, bleibt die Nachfrage nach Mittelstreckenjets wie der 737 Max ungebrochen hoch. Auch Airbus verzeichnet mit seinen Modellen A320neo und A220 eine starke Nachfrage in diesem Segment, das zwei Drittel bis vier Fünftel des erwarteten Bedarfs ausmacht. Währenddessen sind Großraumjets wie die Boeing-Modelle 777X und 787 "Dreamliner" sowie die Airbus-Modelle A350 und A330neo zwar lukrativer in der Preisklasse, jedoch weniger gefragt.

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