Börsenrally stoppt durch geopolitische Spannungen und Ölpreisanstieg
Eulerpool Research Systems •15. Juni 2025
Takeaways NEW
- Geopolitische Spannungen und steigende Ölpreise stoppen die Börsenrally.
- Investoren richten ihr Augenmerk auf den Nahen Osten und die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve.
Die jüngste Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten erfuhr eine Unterbrechung: Ein israelischer Luftangriff auf den Iran trieb die Ölpreise in die Höhe und brachte die Aktienkurse zum Fallen. Zum Abschluss der ersten vollständigen Handelswoche im Juni gab der S&P 500 um 0,6 % nach, der Nasdaq Composite verringerte sich um 1 %, und der Dow Jones Industrial Average sank um 1,3 %. In den kommenden Tagen richten sich die Blicke der Investoren auf die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten und insbesondere auf die mögliche Reaktion des Iran. Von besonderem Interesse wird am Mittwoch die Veröffentlichung der jüngsten geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve sein. Dabei wird auch das „dot plot“ der Fed, das Erwartungen zur Zinsentwicklung darstellt, mit Spannung erwartet. Am kommenden Dienstag steht die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze für Mai im Fokus der Anleger. Das lange Wochenende steht im Zeichen von Juneteenth, an dem die Börsen am Donnerstag geschlossen bleiben. Parallel dazu sind die Ölterminkontrakte für Brent und WTI kräftig gestiegen. Beide legten in der Woche um rund 12 % zu, was die Sorgen verstärkt, dass durch eine weitere Eskalation der Konflikte die Inflation steigen könnte. Die wachsenden Bedenken könnten zu einer Ölpreisentwicklung von bis zu 120 USD pro Barrel führen, warnte Natasha Kaneva von JPMorgan. Das könnte den Verbraucherpreisindex auf 5 % ansteigen lassen. In diesem Kontext bleibt die Frage offen, wie die Federal Reserve auf die jüngsten Entwicklungen reagieren wird. Bank of America’s Michael Hartnett sieht für Bullen einen offenen Weg, vorausgesetzt die Ölpreiserhöhung bleibt von kurzer Dauer. Die Einzelhandelsumsätze werden voraussichtlich um 0,6 % gefallen sein, während die Ex-Auto und Gas Umsätze um 0,4 % gestiegen sind. Diese gemischten Signale zeigen, dass der Konsum noch fügt vom Dampf besitzt, aber einige Herausforderungen bestehen. Aktuell preisen die Märkte zwei Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 ein, was die künftigen Ankündigungen der Fed mit besonderem Interesse verfolgen lässt. Zu den weiteren Erwartungen zählen keine signifikanten Änderungen am „dot plot“, wobei die kürzlich veränderte Zollpolitik die Aufmerksamkeit der Ökonomen auf sich ziehen könnte. Währenddessen bleibt der Arbeitsmarkt stabil, was die Wahrscheinlichkeit ungünstiger Zinssenkungen reduziert.
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