Börsenschwäche setzt sich fort: Gewinnmitnahmen prägen das Marktgeschehen

Eulerpool Research Systems 1. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Börsen setzen Abwärtstrend fort, angetrieben durch Gewinnmitnahmen.
  • Versorger profitieren von politischer Entscheidung, während Bankensektor unter Druck steht.
Die europäischen Börsen verzeichnen weiterhin einen Abwärtstrend, der nahtlos an die Schwäche vom Vortag anknüpft. Marktexperte Andreas Lipkow beschreibt das aktuelle Marktumfeld als impulslos und von Abwartehaltungen geprägt, wodurch Gewinnmitnahmen deutlich sichtbar werden. Besonders Branchen und Sektoren, die zuletzt stark performten, stehen im Fokus dieser Verkäufe. Der EuroStoxx 50 verzeichnet zur Mittagszeit einen Rückgang von 0,31 Prozent auf 5.286,64 Punkte. Auch über die Grenzen des Euroraums hinaus zeigen die Märkte eine leichte Abwärtsbewegung: Der Schweizer SMI fiel um 0,16 Prozent auf 11.902,69 Zähler, während der britische FTSE 100 um 0,11 Prozent auf 8.751,61 Punkte sank. Parallel zur allgemeinen Marktstimmung können sich die Versorger jedoch behaupten. Eine neue politische Entscheidung der britischen Regulierungsbehörde Ofgem, die den Versorgern eine höhere Eigenkapitalrendite in Aussicht stellt, lässt den Sektor profitieren. Analyst Pavan Mahbubani von JPMorgan betont den positiven Einfluss dieser Nachricht auf Stromkonzerne und Netzbetreiber, wobei Iberdrola als prominentes Beispiel um 1,2 Prozent zulegte. Während Immobilienwerte dank der Perspektive auf mögliche Zinssenkungen weiterhin Gewinne verbuchen, blieben die kürzlich veröffentlichte Inflationsrate in der Eurozone und die stabil niedrige Kernteuerungsrate ein positiveres Umfeld für diesen Sektor erhalten. Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank sieht trotz eines leichten Anstiegs der Inflationsrate im Juni langfristig günstige Preisentwicklungen. Der Bankensektor hingegen zeigt Schwäche und leidet unter der Aussicht auf fallende Zinsen, die das Einlagengeschäft belasten könnten. Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr mit einem Anstieg von knapp 30 Prozent neigt der Sektor jetzt zu Gewinnmitnahmen. Besonders die Societe Generale, die seit Jahresbeginn ein bemerkenswertes Plus von fast 80 Prozent verzeichnete, korrigierte um 0,9 Prozent.

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