Bundesliga erzielt Rekordsumme bei TV-Rechten: Ein Signal für Europa

Eulerpool Research Systems 5. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Die DFL sicherte 4,484 Milliarden Euro für TV-Rechte der Bundesliga.
  • Der Vertrag zeigt die starke Marktstellung der Bundesliga in Europa.
Der faustdicke Erfolg des deutschen Profifußballs in der jüngsten Ausschreibung der TV-Rechte sorgt in der Branche für Furore. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) konnte einen bemerkenswerten Gesamtbetrag von 4,484 Milliarden Euro für die deutschsprachigen TV-Rechte über die nächsten vier Spielzeiten sichern. Dies ist ein Zuwachs von 84 Millionen Euro gegenüber den bisherigen Verträgen und zeigt die anhaltende Attraktivität der Bundesliga. Hans-Joachim Watzke, Präsidiumssprecher der DFL, strahlte nach der Bekanntgabe auf der Mitgliederversammlung am Frankfurter Flughafen und titulierte den Gewinn als 'entscheidendes Signal' an den Kontinent. Besonders lobte er die Leistung der DFL-Geschäftsführung, dieses Ergebnis trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen und Krisen erreicht zu haben. Die 36 Bundesligaklubs profitieren nun pro Jahr durchschnittlich von 1,121 Milliarden Euro. Ein weiterer Fokus liegt künftig auf der Steigerung der Auslandserlöse, wie Borussia Dortmunds Geschäftsführer anmerkte. Die eingeführte zweiprozentige Steigerung sorgt für Stabilität und Planungssicherheit für die kommenden Jahre, wurde hierbei betont. Im internationalen Vergleich behauptet die Bundesliga ihre Stellung mit dem zweitgrößten Medienvertrag hinter der Premier League. Marc Lenz, einer der beiden Geschäftsführer der DFL, äußerte sich zu den gewaltigen Herausforderungen der Medienlandschaft. Kontrovers bleibt die Verteilung der Einnahmen innerhalb der Ligen, die vom DFL-Präsidium bestimmt wird. Während einerseits Diskussionen über Anpassungen gewünscht werden, soll eine Einigung bis Januar unter dem Druck von Lizenzierungsfristen erfolgen. Die Aufteilung der TV-Rechte bringt für die Fans eine Kontinuität der gewohnten Formate mit sich: Sky und DAZN teilen sich die Pay-TV-Rechte, während die ARD-'Sportschau' und das ZDF-'Sportstudio' ihre angestammten Free-TV-Plätze behalten. Sky übernimmt umfassend die Übertragungen der Samstagsspiele einschließlich der Samstagskonferenz, die hingegen neu von DAZN kommt, das die Sonntagsbegegnungen der Bundesliga sichert. Abseits davon sicherte sich RTL die Übertragung des Topspiels der 2. Liga im Free-TV-Segment, während ProSiebenSat.1 weiterhin einige Live-Übertragungen bietet. Die Vergabe der insgesamt 15 TV-Pakete verlief nach intensiven Verhandlungen, die sogar gerichtliche Klärungen erforderten. Interessant ist der Vergleich mit internationalen Entwicklungen: Während die Bundesliga ihre Einnahmen steigert, kämpfen andere große Ligen wie in Frankreich, Italien und Spanien teils mit deutlichen Rückgängen bei den TV-Geldern. Selbst die Premier League musste Zugeständnisse in Form erhöhter Spielanzahlen machen, um ihre Spitzenposition zu behaupten.

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