US-Arbeitsmarktdaten belasten den Euro: Dollar gewinnt an Stärke
Eulerpool Research Systems •6. Juni 2025
Takeaways NEW
- US-Arbeitsmarktdaten stärken den Dollar und belasten den Euro.
- Starke Stundenlöhne könnten geplante US-Zinssenkungen verzögern.
Der Euro verzeichnete am Freitag im New Yorker Handel einen Rückgang, nachdem ein erfreulicher US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wurde. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel zuletzt auf 1,1400 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs bei 1,1411 Dollar festgesetzt, während der Dollar somit 0,8763 Euro kostete.
Die US-Beschäftigungssituation im Mai erwies sich trotz der handelspolitischen Unsicherheiten durch die US-Regierung als stabil. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen übertraf die Erwartungen, obwohl die Daten für März und April nach unten korrigiert wurden. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert, während die Stundenlöhne überraschend stark anstiegen.
Marktbeobachter, wie der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow, sehen in den positiven Beschäftigungszahlen eine Erleichterung für Investoren. Die Lohnentwicklung deutet jedoch auf mögliche Inflationsrisiken hin, was der starke Arbeitsmarkt untermauert. QC Partners-Analyst Thomas Altmann geht davon aus, dass die Entwicklung der Stundenlöhne die US-Notenbank veranlassen könnte, geplante Zinssenkungen zu verzögern, was dem Dollar zugutekommen würde.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, erklärte, dass die derzeitige Zollpolitik bislang keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt habe. Dennoch bleiben Fragen offen, wie lange dies der Fall sein wird, da die Zölle die Unternehmenslandschaft und den Konsum belasten könnten. Zudem habe das Dodge-Programm zu einem Rückgang der Beschäftigung im öffentlichen Sektor geführt.
Zuvor hatte der Euro bereits durch schwache deutsche Industriedaten gelitten. Die Kursgewinne vom Vortag, als die EZB unter Präsidentin Christine Lagarde das Ende der aktuellen geldpolitischen Maßnahmen andeutete, wurden inzwischen aufgezehrt.
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