Carl Zeiss Meditec trotzt Herausforderungen mit solidem Wachstum

Eulerpool Research Systems 15. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Carl Zeiss Meditec verzeichnet starkes Wachstum im zweiten Quartal 2024/25 durch Übernahme und Umsatzsteigerungen in China.
  • Analysten warnen vor möglicher Abschwächung der Nachfrage im zweiten Geschäftshalbjahr.
Der Medizintechnikspezialist Carl Zeiss Meditec konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 dank einer geschickten Übernahme und besseren Geschäften im anspruchsvollen chinesischen Markt an Fahrt gewinnen. Die in Jena ansässige Firma sieht sich damit auf einem guten Weg, um ihre Jahresziele zu erreichen, während die Aktie, die auf ein schwaches Jahr zurückblickt, kürzlich Anzeichen einer Erholung zeigte. Im MDax gelistet, steigert das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 19 Prozent auf insgesamt 560 Millionen Euro. Ein wesentlicher Teil dieses Wachstums stammt aus der Übernahme von Dutch Ophthalmic Research, die seit April 2024 in die Bilanz einfließt und einen Umsatzbeitrag von rund 54 Millionen Euro einbrachte. Ohne diesen Effekt lag das organische Wachstum bei etwa 7 Prozent. Für das operative Ergebnis verzeichnete Carl Zeiss Meditec einen Anstieg des Ebita um 16 Prozent auf 78 Millionen Euro, unterstützt durch ein unerwartet hohes Wachstum im chinesischen Markt, insbesondere im Bereich der Verbrauchsmaterialien für die refraktive Chirurgie. Gleichwohl mahnt Analystin Anchal Verma von JPMorgan zur Vorsicht, da im zweiten Geschäftshalbjahr eine gewisse Abschwächung aufgrund eines Vorzieheffekts der Nachfrage erwartet wird. So sieht der Jahresausblick ein leichtes Umsatzwachstum über den Vorjahreswert von 2,07 Milliarden Euro vor. Nach den ersten sechs Monaten wurde bereits ein Umsatz von 1,05 Milliarden Euro erzielt. Das erwartete operative Ergebnis soll stabil bis leicht höher als die 248,9 Millionen Euro des Vorjahres ausfallen. Carl Zeiss Meditec rät angesichts globaler makroökonomischer und geopolitischer Unwägbarkeiten, insbesondere im Kontext steigender Zölle und Währungsrisiken, zur Vorsicht bei exakten Prognosen. Weitere Details erwarten Investoren mit Spannung bei der Veröffentlichung der vollständigen Quartalszahlen am 13. Mai 2025. Der Aktienkurs stieg am Dienstag um 2,7 Prozent auf 58,15 Euro, dennoch befindet sich der Kurs auf 13-Monatsbasis immer noch tief im Minus, bedingt durch vorherige Schwächen im Gerätegeschäft und zurückhaltende Investitionen in Nordamerika sowie eine verhaltene Nachfrage während der chinesischen Sommersaison im Vorjahr.

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