Carrier Global einigt sich auf 730-Millionen-Dollar-Vergleich im Kampf gegen 'Ewigkeitschemikalien'

Eulerpool Research Systems 21. Okt. 2024

Takeaways NEW

  • Carrier Global erzielt einen 730-Millionen-Dollar-Vergleich im Streit um PFAS-Chemikalien.
  • Der Vergleich unterstützt die Erstellung eines Insolvenzplans zur Entschädigung von Millionen an Gläubigern.
Carrier Global hat eine bedeutende Einigung über 730 Millionen Dollar mit seiner feuerschutztechnischen Tochtergesellschaft Kidde-Fenwal und Klägern erzielt, die das insolvente Unternehmen wegen toxischer 'Ewigkeitschemikalien' in dessen Löschschaumprodukten verklagt hatten. In einem Gerichtsdokument aus Delaware erklärte Kidde-Fenwal, dass die Vergleichszahlung zur Erstellung eines Insolvenzplans nach Chapter 11 verwendet werden soll. Dieser Plan zielt darauf ab, Gläubiger zu entschädigen, darunter lokale Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen, die behaupteten, dass durch den Verkauf dieser Produkte Trinkwasser und Boden in der Nähe von Flughäfen und Militärbasen in den USA mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) verunreinigt wurden. Diese Einigung findet die Unterstützung eines Ausschusses, der Kidde-Fenwals nachrangige Gläubiger und die Hauptkläger in den PFAS-Rechtsstreitigkeiten repräsentiert. Carrier erklärte in einer Meldung an die U.S. Securities and Exchange Commission, dass die Vergleiche mit 615 Millionen Dollar in bar über fünf Jahre finanziert werden. Weitere 115 Millionen Dollar stammen aus dem Verkauf von Kidde-Fenwals Vermögenswerten an das Private-Equity-Unternehmen Pacific Avenue Capital Partners, welcher im April genehmigt wurde. Darüber hinaus ist Carrier berechtigt, bis zu 2,4 Milliarden Dollar an Versicherungsleistungen für die PFAS-Ansprüche zu erhalten, was die Kosten der Vergleichszahlungen abdecken soll. Weiterhin hat Carrier zugestimmt, zusätzliche Versicherungsansprüche an Kidde-Fenwal zu übertragen, was potenziell zusätzliche Mittel für die Wasserverunreinigungsausgleiche bereitstellen könnte. Kidde-Fenwal beantragte im Mai 2023 Insolvenz, nachdem das Unternehmen in über 4.400 PFAS-Klagen benannt wurde. Diese Klagen wurden von lokalen Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen eingereicht, die behaupteten, dass zwischen 2007 und 2013 verkaufte chemische Löschschäume umfangreiche Verunreinigungen verursacht hätten. Im weiteren Kontext schlossen Wasseranbieter in den USA einen 10,3-Milliarden-Dollar-Vergleich mit 3M sowie einen 1,19-Milliarden-Dollar-Vergleich mit DuPont, Chemours und Corteva ab.

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