Chipsektor treibt Nasdaq 100 weiter nach oben: Positive Vorzeichen aus China
Eulerpool Research Systems •15. Juli 2025
Takeaways NEW
- Nasdaq 100 profitiert von positiven Chipnachrichten aus China und könnte ein neues Rekordhoch erreichen.
- US-Banken starten Reportingsaison mit gemischten Vorbörsenergebnissen.
Die technologischen Aktien des Nasdaq 100 scheinen auf Kurs zu einem weiteren Rekordhoch, begünstigt durch erfreuliche Nachrichten aus der Chipindustrie. Der Broker IG kalkulierte den Index eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 23.007 Punkten. Im Gegensatz dazu wird für den Dow Jones Industrial ein nahezu unveränderter Start prognostiziert. In den Vereinigten Staaten sorgten jüngste Preisdaten kaum für Bewegung. Zwar stieg die Inflation im Juni unerwartet kräftig an, jedoch entsprach die Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Faktoren wie Energie und Nahrung ausklammert, den Vorhersagen mit 2,9 Prozent. Experten zeigten sich daher unbeeindruckt. Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg äußerte, dass trotz erhöhter US-Einfuhrzölle die Auswirkungen in der Inflationsstatistik nicht erkennbar seien. Dies könnte den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, ihren geldpolitischen Kurs zu ändern, obwohl Chlench erwartet, dass die Leitzinsen stabil bleiben. 'Unternehmensvorräte werden irgendwann schwinden', kommentierte er. Erfreuliche Entwicklungen gibt es jedoch aus der Volksrepublik China: Nvidia erhielt von der US-Regierung die Genehmigung, KI-Chips wieder nach China zu liefern. Nvidia-CEO Jensen Huang verkündete die beantragten Lizenzen zur Auslieferung der H20-Chips. Advanced Micro Devices (AMD) plant ebenfalls, die MI308-Chips nach China zurückzubringen. Diese Entscheidungen befeuern die Nachfrage nach Chipaktien, und Nvidia verbuchte vorbörslich einen Gewinn von 4,5 Prozent, während AMD um über fünf Prozent zulegte. Zeitgleich beginnt am Dienstag die Reportingsaison der großen Banken. So zeigte sich JPMorgan im zweiten Quartal durch Kapitalmarktschwankungen robuster als erwartet, doch erhöhte Ausgabenschätzungen ließen die Aktien vorbörslich um 0,4 Prozent sinken. Wells Fargo enttäuschte beim Nettozinsertrag und verlor 3,3 Prozent vorbörslich. Die Citigroup dagegen überzeugte mit unerwartet hohen Erträgen im Anleihenhandel und konnte leicht zulegen.
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