Donald Trumps Entwarnung sorgt für Aufwind an den Märkten

Die Spekulationen um eine mögliche Absetzung des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell durch Präsident Donald Trump haben an den Bedürfnissen der Märkte gerüttelt. Doch mit Trumps jüngster Aussage, in der er eine solche Maßnahme vorläufig ausschloss, kehrte am deutschen Aktienmarkt Erleichterung ein. Der DAX beendete den Handelstag mit einem Plus von 1,51 Prozent und schloss bei 24.370,93 Punkten. Auch der MDAX der mittelgroßen Unternehmen zeigte sich stabil und legte um 0,96 Prozent auf 31.014,83 Zähler zu. In jüngster Vergangenheit hatten fünf aufeinanderfolgende Tage mit Verlusten für Nervosität unter den Anlegern gesorgt. Die jüngste Entwarnung Trumps, der klargestellt hatte, 'Nein, wir haben nichts vor,' auf die Frage, ob er Powell entlassen wolle, brachte nun einen Lichtblick. Zuvor hatten Berichte die Runde gemacht, dass der Präsident mit dem Gedanken spiele, Powell seines Amtes zu entheben – eine Entscheidung, die er jedoch nicht im Alleingang treffen kann. Der Marktanalyst Jens Klatt von XTB bestätigte, dass Präsident Trump nicht die unmittelbare Macht habe, den Vorsitzenden der Federal Reserve zu entlassen. Diese Tatsache zeigte Wirkung und beruhigte die Märkte auf beiden Seiten des Atlantiks. Abseits der Personalpolitik setzen Investoren ihre Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union. Noch bevor der 1. August naht, an dem Trump hohe Zölle androhte, bleibt Zeit, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Überdies machen jüngste robuste Konjunkturdaten aus den USA Hoffnung auf eine Stabilisierung: Die Umsätze im Juni-Einzelhandel übertrafen die Erwartungen eindrucksvoll.