Continental trotzt schwieriger Lage mit erfolgreichem Start ins Jahr
Eulerpool Research Systems •6. Mai 2025
Takeaways NEW
- Continental übertraf im ersten Quartal die Erwartungen trotz schwieriger Marktlage.
- Herausforderungen bestehen durch Unsicherheiten wie US-Zölle und Transformationsprozesse.
Der renommierte Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat es geschafft, im ersten Quartal trotz der herausfordernden Branchenlage positiv abzuschneiden. Besonders die Autozulieferung, die auf dem Weg in die Unabhängigkeit ist, zeigte sich robust und übertraf die Erwartungen – auch dank bestimmter buchhalterischer Erleichterungen. Bereinigt um diese Effekte konnte der Konzern aus dem DAX seine Performance dennoch positiv darstellen. Kostensenkungen, insbesondere durch den Stellenabbau, haben sich spürbar ausgewirkt. Gleichzeitig sieht sich Conti mit Unsicherheiten konfrontiert, insbesondere im Hinblick auf mögliche Auswirkungen von US-Zöllen, die weiterhin schwer abzuschätzen sind. Dennoch konnte die Aktie der Hannoveraner um 1,20 Prozent auf 70,94 Euro zulegen, wobei im Tagesverlauf sogar ein Höchststand von über 73 Euro erreicht wurde – der höchste Stand seit über einem Jahr. Trotz einiger Herausforderungen, wie die schwächen der Sparte Contitech, berichtete Continental von einem bereinigten operativen Ergebnis von 639 Millionen Euro, eine beeindruckende Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die finanzielle Stärkung des Unternehmens ist teils auch der Buchführung zu verdanken, da aufgrund des geplanten Spin-offs des Autozuliefergeschäfts Abschreibungen nicht mehr in der bisherigen Form vorgenommen werden müssen. Continental befindet sich in einem umfangreichen Transformationsprozess. Die Autoteile-Sparte, die unter dem Namen Aumovio voraussichtlich im September als eigenständiges Unternehmen an die Börse gehen soll, verzeichnete einen leichten Umsatzanstieg, trotz eines Rückgangs der globalen Fahrzeugproduktion. Während die Produktion in China stark anzog, verzeichneten Nordamerika und Europa Rückgänge. Für das Gesamtjahr bleibt Continental verhalten optimistisch. Die weltweite Fahrzeugproduktion könnte gemäß den neuesten Schätzungen um bis zu drei Prozent sinken. Konkrete Auswirkungen erhöhter US-Zölle auf den Konzern sind derzeit nicht exakt vorhersehbar. Importabhängigkeiten, insbesondere aus Mexiko, bestehen zwar, doch begünstigt das nordamerikanische Freihandelsabkommen Contis Stellung weitgehend. Im Reifenbereich sieht sich Continental indes mit höheren Zöllen konfrontiert, da ein signifikanter Anteil der Importe in die USA aus Europa kommt. Aktuell erwartet der Konzern für den Rest der Unternehmensbereiche Umsätze zwischen 19,5 und 21 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von 10,5 bis 11,5 Prozent. Für das separat zu führende Autoteilegeschäft werden Erlöse von 18 bis 20 Milliarden Euro mit einer operativen Marge von 2,5 bis 4,0 Prozent prognostiziert.
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