Denny's zieht Konsequenzen: Schließung von 150 Restaurants geplant

Das traditionsreiche US-amerikanische Restaurantunternehmen Denny's hat angekündigt, im kommenden Jahr rund 150 seiner Lokale zu schließen, um die finanzielle Lage des Unternehmens zu verbessern. Im Rahmen einer Investorenkonferenz am 22. Oktober erklärte das Management des 71-jährigen Unternehmens, dass etwa die Hälfte der Schließungen bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll. Betroffen sind vor allem wirtschaftlich schwache Standorte, deren genaue Orte allerdings noch nicht preisgegeben wurden. Stephen Dunn, Denny's Executive Vice President und Chief Global Development Officer, äußerte Verständnis für die schwierige Entscheidung: "Schließungen sind nie einfach, da sie sowohl mit externen Faktoren wie Vermietern als auch mit den individuellen Schicksalen der Mitarbeiter einhergehen." Doch die Strategie, unrentable Standorte aufzugeben, sei langfristig vorteilhaft für viele Franchisenehmer, da sie den Cashflow verbessere. Diese Maßnahmen betreffen etwa 10% der insgesamt 1.358 Filialen in den USA, die überwiegend in Kalifornien, Texas, Florida und Arizona angesiedelt sind. Angesichts eines Rückgangs in den Betriebseinnahmen im dritten Quartal und dem bereits fünften Quartal in Folge mit rückläufigen Verkaufszahlen, sieht sich Denny's zu dieser Reaktion gezwungen. Ein preistreibender Inflationsdruck in der Gastronomiebranche und der Trend zu schnellerem, informellem Essen anstelle von traditionellem Familienessen wurden als Hauptgründe genannt. Zusätzlich wird das Menü von Denny's verschlankt und einige der 24-Stunden-Betriebe sollen ihre Öffnungszeiten reduzieren. Diese Entwicklungen stimmen mit einem Branchentrend überein, da auch andere US-Restaurantketten wie TGI Fridays, Bloomin' Brands, Dine Brands Global und Hooters im Zuge sich wandelnder Konsumgewohnheiten ähnliche Maßnahmen ergriffen haben.