Deutsche Börse unter Druck: Konflikte im Nahen Osten und US-Zinsentscheidungen im Fokus
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Geopolitische Spannungen im Nahen Osten beeinflussen den deutschen Aktienmarkt.
- US-Zinsentscheidungen und mögliche Handelsdeals fokussieren die internationale Politik.
Die aktuelle geopolitische Lage im Nahen Osten wirft ihre Schatten auf den deutschen Aktienmarkt. Das Risiko scheuernde Anleger ziehen sich vermehrt aus Aktien zurück und suchen Zuflucht in stabileren Investitionen wie Staatsanleihen, Gold und Währungen. Diese Entwicklung führt zu einem angespannten Beginn des Handelstages am deutschen Markt, während auf die abendliche US-Zinsentscheidung geblickt wird.
Der X-Dax, der als Indikator für den vorbörslichen Handel gilt, weist auf einen Rückgang des DAX um 0,2 Prozent auf 23.381 Punkte hin. Bereits am Vortag hatten Verluste von über einem Prozent das Niveau der zuvor wichtigen Unterstützung von 23.400 Punkten gefährdet. Ebenso wird ein schwächerer Start des EuroStoxx 50 um 0,2 Prozent erwartet.
Stephen Innes von SPI Asset Management betonte, dass die Welt angesichts der Situation im Nahen Osten den Atem anhalte. Die Lage sei eskaliert und Washington stehe vor dem nächsten Schritt. US-Präsident Trump fordert unterdessen vom Iran eine bedingungslose Kapitulation und hebt die Kontrolle über den Luftraum hervor, während Israel von Luftüberlegenheit berichtet. Drohungen an Irans obersten Führer machen die Anspannung deutlich, werden jedoch vorerst nicht weiter eskaliert.
Abseits der geopolitischen Herausforderungen bleibt der Blick nach Börsenschluss auf die US-Geldpolitik gerichtet. Die Federal Reserve wird voraussichtlich den Leitzins unverändert zwischen 4,25 und 4,50 Prozent belassen, wobei insbesondere der Ausblick auf künftige wirtschaftliche und geldpolitische Entwicklungen im Fokus steht.
Innenpolitisch äußert sich Bundeskanzler Friedrich Merz optimistisch über einen Handelsdeal mit den USA bis Juli, wenngleich Details unklar bleiben und die Automobilindustrie möglicherweise nicht in den Deal integriert wird. Aktien von VW, BMW und Mercedes zeigen leichte Verluste auf Tradegate nach einem schwächeren Xetra-Schluss.
Gleichzeitig verzeichnet Airbus einen leichten Zuwachs auf Tradegate. Der Flugzeughersteller verbessert seine Dividendenpolitik und bestätigt seine Ziele für 2025. Gerresheimer hingegen erholt sich um 3,0 Prozent von einem vorangegangenen Kurssturz durch Spekulationen über eine mögliche Übernahme. Letztlich ergibt sich keine klare Perspektive für ein Angebot, was nach einem Bericht von Bloomberg den Kurs gedrückt hatte. Unterdessen plant die Deutsche Pfandbriefbank ihren Rückzug aus dem US-Markt, was deren Aktien auf Tradegate um 4,5 Prozent sinken lässt.
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