Deutsche Wirtschaft zuversichtlich trotz geopolitischer Spannungen
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der ZEW-Index für das wirtschaftliche Sentiment stieg deutlich an, was Optimismus in der deutschen Wirtschaft auslöste.
- Trotz positiver Wirtschaftsdaten verzeichneten die europäischen Börsen Verluste durch geopolitische Spannungen und steigende Ölpreise.
In einem bemerkenswerten Wiederanstieg breitet sich Optimismus in der deutschen Wirtschaft aus, nachdem der ZEW-Index für das wirtschaftliche Sentiment im Juni 2025 um beeindruckende 22,3 Punkte auf 47,5 geklettert ist. Diese Entwicklung übertrifft nicht nur die Prognosen von 35 deutlich, sondern erreicht auch fast das Dreijahreshoch von März. Auch der Index zur aktuellen Lage zeigt mit einem Anstieg um 10 Punkte auf minus 72,0 eine signifikante Erholung.
Professor Achim Wambach, der Präsident des ZEW, betont die positive Wende durch gestiegene Investitionen und Konsumausgaben, die maßgeblich zur Stimmungsaufhellung beigetragen haben. Unterstützt durch eine expansive Fiskalpolitik und jüngste Zinsanpassungen der Europäischen Zentralbank, könnte Deutschland aus der stagnierenden Phase der vergangenen Jahre herausgeführt werden.
Auch im weiteren Euro-Raum zeigen sich positive Signale. Der entsprechende ZEW-Index stieg um 23,7 Punkte auf 35,3 und übertrifft damit die Erwartungen von 23,5. Die Stimmungsentwicklung für die gesamte Region wird durch eine verbesserte aktuelle Lageeinschätzung untermalt.
In der aktuellen Umfrage von Bank of America unter Fondsmanagern bleibt die allgemeine Stimmung europafreundlich. Eine Nettoanzahl von 29% der Befragten rechnet mit einem stärkeren europäischen Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr. Während 34% von Kursgewinnen in den kommenden Monaten ausgehen, erwarten 75% eine positive Entwicklung innerhalb eines Jahres.
Trotz dieser erfreulichen Wirtschaftsdaten fielen die europäischen Börsen stark. Der DAX verlor 1,2% und fiel auf rund 23.400 Punkte, beeinflusst durch steigende Ölpreise und geopolitische Spannungen nach Präsident Trumps Rückzug vom G7-Gipfeltreffen. Die größten Verlierer im DAX waren Fresenius Medical Care, Commerzbank, Rheinmetall und Deutsche Telekom.
Besonders der Bankensektor Europas stand unter Druck. AIB Group, Banco Santander sowie Commerzbank, Societe Generale und UniCredit verzeichneten beträchtliche Verluste. Mit steigender Vorsicht der Investoren richtet sich der Blick auf das anstehende Treffen der US-Notenbank.
Trotz einer stabilen Zinserwartung verunsichern geopolitische Spannungen und steigende Ölpreise die Marktteilnehmer weiter. Der Euro blieb stabil im Handel bei 1,1558 US-Dollar. Die Ölpreise legten zu, mit West Texas Intermediate bei $72,92 pro Barrel und Brent-Rohöl bei $74,50.
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