Devisenmärkte im Fokus: Euro stabilisiert sich nach Verlusten

Eulerpool Research Systems 19. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Der Euro erholt sich von den Vortagsverlusten und notiert stabil.
  • Geopolitische Spannungen und Zentralbankentscheidungen beeinflussen die Währungsmärkte.
Der Euro hat sich am Donnerstag von den Verlusten des Vortags erholt und notiert aktuell bei 1,1476 US-Dollar. Damit bewegt sich die Gemeinschaftswährung ungefähr auf dem Niveau vom frühen Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs für einen Euro auf 1,1478 US-Dollar fest, während der Dollar somit 0,8712 Euro kostet. Die geopolitische Unsicherheit bleibt hoch, insbesondere aufgrund der eskalierenden Konfliktsituation zwischen Israel und dem Iran. In einer aggressiven Rhetorik richtet Israels Verteidigungsminister Israel Katz seine Kritik direkt an den iranischen Führer Ajatollah Ali Chamenei. Katz beschuldigt Chamenei, die Zerstörung Israels als Ziel zu verfolgen und stellt dessen weiteres Fortbestehen infrage. Parallel dazu intensivieren sich die gegenseitigen Angriffe beider Länder. Erstmals wurde in Israel ein Krankenhaus im Süden getroffen. US-Präsident Donald Trump bleibt unentschlossen in Bezug auf ein mögliches Eingreifen der USA, was zur Unsicherheit beiträgt. Der gestiegene Ölpreis stützt den Dollar, da die USA als bedeutender Ölproduzent profitieren. Die jüngste Zinsentscheidung der US-Notenbank hatte unterdessen keine Überraschungen parat. Der Leitzins bleibt unverändert, trotz wiederholter Forderungen von Präsident Trump nach einer Senkung. Die Federal Reserve deutet jedoch auf mögliche Zinssenkungen im Jahr 2025 hin. Der Chef der Notenbank, Jerome Powell, warnte jedoch vor den Inflationsrisiken durch die gegenwärtigen Leitzinsen, was auf spätere Zinssenkungen schließen lässt. Der Dollar zeigte daraufhin eine leichte Stärkung gegenüber dem Euro. Auf der europäischen Seite sorgte die norwegische Krone für Schlagzeilen, indem sie im Wert sank, nachdem die Notenbank unerwartet den Leitzins senkte. Experten hatten keine Veränderung erwartet, zumal dies die erste Zinssenkung Norwegens seit Mai 2020 darstellt. Die Notenbank begründete den Schritt mit verbesserten Inflationsaussichten, obwohl die norwegische Wirtschaft weiterhin robust durch ihre Öl- und Gasvorkommen geprägt ist. Die Europäische Zentralbank legte zudem die Referenzkurse für den Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen fest: 0,8541 britische Pfund, 167,20 japanische Yen und 0,9389 Schweizer Franken. Der Goldpreis in London betrug am Nachmittag 3.365 Dollar je Feinunze, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag.

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