DFL unter Druck: Bundeskartellamt fordert Präzisierung der 50+1-Regel im deutschen Fußball

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Das Bundeskartellamt fordert von der DFL eine Präzisierung der 50+1-Regel im deutschen Fußball.
  • Ziel ist die Gewährleistung rechtssicherer und diskriminierungsfreier Anwendung der Regel.
Das Bundeskartellamt hat seine Sicht zur 50+1-Regel im deutschen Fußball offengelegt und die Deutsche Fußball Liga (DFL) darauf hingewiesen, Verbesserungen zu implementieren. Obwohl die Regel an sich keine grundsätzlichen Einwände hervorruft, sieht die Behörde Verbesserungsbedarf, um deren zukünftige, rechtssichere Anwendung zu gewährleisten. Die DFL, betroffene Vereine und Investoren sind nun aufgerufen, ihre Positionen darzulegen. Im Anschluss plant das Bundeskartellamt, seine Empfehlungen endgültig auszuarbeiten und das Verfahren abzuschließen. Bereits im Jahr 2023 einigten sich die DFL, als Hauptorganisation der 36 Proficlubs, und das Kartellamt auf Anpassungen der kontroversen 50+1-Regel. Diese Regel stellt sicher, dass Investoren keine Stimmenmehrheit an den Kapitalgesellschaften der Vereine erlangen können, wobei bislang Ausnahmen für den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen gelten. Die zur Änderung erforderliche Abstimmung wurde bereits mehrfach vertagt. Laut Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, müsse die DFL einheitliche Wettbewerbsbedingungen sichern und die 50+1-Regel diskriminierungsfrei und konsequent umsetzen. Besonders hob er hervor, dass die DFL bei allen Bundesligavereinen den Zugang zur Mitgliedschaft sowie die Mitbestimmung der Fans sichern müsse, und die Regel auch bei eigenen Abstimmungen zu beachten sei.

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