Direct Line Group strafft Organisation: Stellenabbau im Rahmen des Turnarounds

Direct Line Group plant den Abbau von rund 550 Arbeitsplätzen, um Kosten zu reduzieren und den laufenden Transformationsprozess voranzutreiben. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen bis 2025 Einsparungen von 50 Millionen Pfund erzielen. Einige der betroffenen Positionen betreffen unbesetzte Stellen, die nicht mehr nachbesetzt werden sollen. Dieses Vorhaben ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, ein schlankeres und effizienteres Betriebsmodell zu schaffen. Die geplanten Kürzungen betreffen über 5% der derzeit 9.000 Mitarbeitenden des Unternehmens, allerdings wurden keine genaueren Informationen darüber gegeben, welche speziellen Positionen betroffen sind. Im Rahmen eines aktuellen Handelsberichts wurden weitere Kundenverluste im Bereich der KFZ-Versicherung über das dritte Quartal hinweg bekannt gegeben. Die eigenen Markenpolicen sind um 11% auf 3,05 Millionen Vertragsinhaber zurückgegangen. Geschäftsführer Adam Winslow erklärte, dass sich das Unternehmen am Anfang eines bedeutenden Umstrukturierungsprozesses befindet und das dritte Quartal noch nicht vollständig die getroffenen Maßnahmen widerspiegle. Der Handel im Bereich der KFZ-Versicherungen bleibe herausfordernd, doch die ergriffenen Schritte seien darauf ausgelegt, die Rentabilität und das Wachstum des Unternehmens zu stärken. Nach einer Phase gestiegener Schadenskosten im vergangenen Jahr sucht Direct Line unter der neuen Führung von Adam Winslow die Wende. Die Strategie umfasst sowohl Kostensenkungen als auch die Erhöhung der Prämien. Dies führte jedoch zu einem Verlust von etwa 71,000 KFZ-Policen im dritten Quartal und einem Abgang von fast 400,000 Kunden im Laufe des vergangenen Jahres insgesamt. Der durchschnittliche Prämienpreis für Erneuerungen stieg im dritten Quartal auf 505 Pfund, von 480 Pfund im Vorjahr, verzeichnete jedoch einen Rückgang vom Höchststand von 515 Pfund im ersten Quartal des Jahres. Prämien für Neukunden sanken von 588 Pfund im Vorjahr auf 557 Pfund. Die Kundenabwanderung im KFZ-Bereich begann sich mit der Einführung der Direct Line-Marke auf Preisvergleichsportalen zu stabilisieren.