Europäische Börsen geben kurz vor US-Arbeitsmarktbericht nach

Eulerpool Research Systems 8. Dez. 2023
Nach einem starken Lauf an den europäischen Börsen haben sich die Anleger am Donnerstag für Gewinnmitnahmen entschieden. Die Verkäufe fielen jedoch verhalten aus und der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, gab nur leicht um 0,21 Prozent auf 4473,77 Punkte nach. In den letzten Wochen war der Index aufgrund der Erwartungen an eine baldige Senkung der Leitzinsen auf den höchsten Stand seit 2007 gestiegen. Der französische Cac 40 schloss 0,10 Prozent niedriger bei 7428,52 Punkten, während der britische FTSE 100 mit einem Minus von 0,02 Prozent auf 7513,72 Punkte aus dem Handel ging. Die Daten zur Industrieproduktion in Deutschland enttäuschten die Analysten. Im Oktober schwächelte die Industrie in Deutschland bereits den fünften Monat in Folge. Die Erwartungen der Experten lagen hingegen bei leicht steigender Produktion. Anleger richten ihren Blick auf Sanofi, einen der Einzelwerte im EuroStoxx 50. Die Aktie des französischen Pharmakonzerns verlor 1,2 Prozent. Sanofi plant, sein lukratives Geschäft mit Immunkrankheiten durch beschleunigte Forschung weiter auszubauen. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass das Unternehmen keine Informationen zur Profitabilität bereitgestellt hat. In London hingegen legten die Aktien von Smart Metering Systems um mehr als 40 Prozent auf 960 Pence zu. Das Energie-Infrastrukturunternehmen hat einem Übernahmeangebot der US-Beteiligungsgesellschaft KKR in Höhe von 1,3 Milliarden Pfund oder 955 Pence je Aktie zugestimmt. Nach der Übernahme soll das britische Unternehmen von der Börse genommen werden. Des Weiteren sorgen Umstufungen durch Analysten für Bewegung am Markt. Die Aktien von Air France-KLM verzeichneten Verluste von gut 3 Prozent, während IAG mehr als 2 Prozent einbüßte. Ryanair hingegen legte zu. Die Bank JPMorgan äußerte sich skeptisch zu den großen Netzwerk-Fluggesellschaften in ihrem Ausblick für 2024. Die Papiere des Billigfliegers Ryanair wurden hingegen auf eine Liste besonders aussichtsreicher Aktien gesetzt. Die Analysten von Exane BNP Paribas haben ihre Anlageurteile für Vodafone und den Luxusgüterhersteller Kering angepasst. Vodafone verzeichnete einen Verlust von mehr als 3 Prozent, während Kering leicht nachgab.

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