EuroStoxx 50 im Aufwind trotz globaler Spannungen

Eulerpool Research Systems 6. März 2025

Takeaways NEW

  • EuroStoxx 50 verzeichnet trotz Spannungen einen Anstieg.
  • Baubranche profitiert von Infrastrukturprojekten.
Der EuroStoxx 50 konnte am Donnerstag trotz einer volatilen Handelssitzung seine Gewinne fortsetzen und schloss mit einem erfreulichen Anstieg von 0,57 Prozent auf 5.520,47 Punkte. Getragen wurde diese Entwicklung von Hoffnungen auf neue Geschäftsimpulse durch das geplante Infrastruktur-Sondervermögen in Deutschland. Gleichzeitig blieben Anleger aufgrund des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts am Freitag vorsichtig. Während der EuroStoxx kletterte, verzeichneten andere europäische Indizes Verluste. Der schweizerische SMI fiel um 0,64 Prozent auf 13.029,39 Punkte und der britische FTSE 100 sank um 0,83 Prozent auf 8.682,84 Zähler. Grund für die Zurückhaltung an den Märkten sind die erwarteten milliardenschweren Ausgaben der künftigen deutschen Regierung für Verteidigung sowie die Fiskalmaßnahmen der EU, welche die Schuldenaufnahme und in der Folge die Zinsen steigen lassen. Die Aussicht auf einen sinkenden US-Arbeitslosenquote könnte zudem die Spekulationen über eine Zinssenkung dämpfen, so die Einschätzung von Experten der Landesbank Baden-Württemberg. Gleichzeitig richtet sich der Blick der Anleger gen Europäische Zentralbank. Nach sechsmaligen Zinssenkungen seit Sommer 2024 scheinen weitere Senkungen ausgereizt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde verwies auf die globalen Unsicherheiten und Risiken, die unter anderem durch die US-amerikanische Wirtschaftspolitik unter Donald Trump verschärft werden. An den Märkten stießen insbesondere die Immobilientitel auf Schwierigkeiten, da steigende Anleiherenditen die Finanzierungskosten erhöhen und zu negativer Börsenbewertung führen. Im Gegensatz dazu wiesen Bauunternehmen erneut Stärke auf, befeuert durch die Aussicht auf staatlich geförderte Infrastrukturprojekte. Die Aktien des Schweizer Unternehmens Geberit stiegen eindrucksvoll um knapp sieben Prozent. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds im Bauwesen verzeichnete das Unternehmen ein solides Jahr 2024, mit stabilen Umsätzen und einer erneut angehobenen Dividende. Im Reisemarkt setzten sich Fluggesellschaften positiv in Szene, insbesondere durch die Strategie von Air France-KLM, die mit profitableren Routen und Kostensenkungsmaßnahmen bei KLM auf eine Erholung des operativen Gewinns setzt. Analysten von JPMorgan äußerten sich optimistisch und die Aktie legte um ein Drittel an Wert zu.

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