Flughafen-Streikdrohung wirft Schatten auf den Reiseverkehr

Am Charlotte Douglas International Airport machen sich die Service-Mitarbeiter bereit für eine potenzielle Arbeitsniederlegung während der anstehenden Feiertage. Die Mitarbeiter von ABM und Prospect Airport Services, zuständig für die Innenreinigung der Flugzeuge und die Unterstützung von Passagieren mit Mobilitätseinschränkungen, haben abgestimmt, ob sie einen 24-stündigen Streik beginnen sollen. In einer Erklärung des Flughafens wird mit 1,02 Millionen Passagieren gerechnet, die zwischen Donnerstag und Montag den Flughafen verlassen werden. Der genaue Streiktermin bleibt noch offen, doch die Drohung hängt bereits wie eine dunkle Wolke über den Reisetagen. Dorothy Griffin, seit sieben Jahren bei ABM angestellt, beklagt die schlechten Arbeitsbedingungen und erklärt, dass die Forderung nach fairer Bezahlung und Respekt die Hauptmotivation des Streiks sind. Sie beschreibt, wie die Lebensbedingungen der Mitarbeiter durch niedrige Löhne belastet werden, so dass grundlegende Bedürfnisse, wie Autoreparaturen, schwer finanzierbar sind. "Wenn wir nicht arbeiten, geht nichts mehr", betont Griffin. ABM betonte in einer Erklärung, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen möglicher Demonstrationen zu minimieren und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Auch Prospect Airport Services äußerte Verständnis für die Brisanz der Situation und hob ihre Praxis hervor, faire Gehälter und Karrierechancen zu bieten. Doch mit Stimmen wie der von Lashonda Barber, die als Müllwagenfahrerin für ABM tätig ist und von fehlender Gewerkschaftsmitgliedschaft sowie unbezahltem Krankheits- und Urlaubsanspruch berichtet, bleibt die Unzufriedenheit spürbar.