FMC-Aktien unter Druck: Kapitalmarkttag bringt gemischte Reaktionen
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- FMC-Aktien fallen nach gemischten Reaktionen auf Kapitalmarkttag.
- Sparprogramm und Aktienrückkauf sollen finanzielle Stabilität sichern.
Die jüngsten Entwicklungen bei Fresenius Medical Care (FMC) verliefen für die Investoren alles andere als erfreulich. Trotz der Ankündigung eines umfangreichen Aktienrückkaufprogramms konnte das Unternehmen am Kapitalmarkttag die anfänglichen Verluste seiner Aktien nur kurzfristig kompensieren, bevor diese mit einem deutlichen Rückgang von 3,7 Prozent weiter ins Minus fielen. Erstmals seit Ende April unterschritt der Kurs des Dialysespezialisten die bedeutende 50-Tage-Linie, die häufig als Indikator für den mittelfristigen Trend herangezogen wird. Bis 2030 strebt FMC nach eigener Aussage eine branchenführende Gewinnmarge im mittleren Zehner-Prozentbereich an. Laut James Vane-Tempest, Analyst bei Jefferies, entspricht dies jedoch lediglich einer branchenüblichen Erwartung von 12 Prozent. Vane-Tempest hebt hervor, dass ein mittelfristiges Umsatzziel im Zuge der Präsentation schmerzlich vermisst wurde, was ein dringend zu klärendes Thema mit den Unternehmensvertretern darstellt. David Adlington, Analyst bei JPMorgan, zeigte sich schon im Juni zurückhaltend hinsichtlich der Umsatzentwicklung von FMC. Seiner Meinung nach war die Expansion des Unternehmens in den vergangenen Jahren verlangsamt. Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie traten weitere ungünstige Faktoren auf. Zunehmend zeigt sich, dass FMC in Abwesenheit von Volumenwachstum auf Kostensenkungen setzt, um Gewinne zu steigern. Diese Einsparungsmöglichkeiten sind jedoch begrenzt, wie Adlington bereits im Juni warnte. Um dennoch finanziell stabil zu bleiben, hat FMC sein bestehendes Sparprogramm nun bis 2027 verlängert und strebt Einsparungen von insgesamt 1,05 Milliarden Euro an – eine Erhöhung um 300 Millionen Euro im Vergleich zu den bisherigen Planungen bis 2025. Zudem soll 2025 mit einem Aktienrückkauf begonnen werden, der auf bis zu eine Milliarde Euro veranschlagt ist und über einen Zeitraum von zwei Jahren in mehreren Tranchen durchgeführt werden soll. Dieser Schritt kam nicht unerwartet, da Adlington bereits ähnliche Vorgehensweisen erörtert hatte. Dennoch erhoffen sich insbesondere US-amerikanische Investoren eine Erhöhung des Rückkaufvolumens auf zwei Milliarden Euro.
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