General Motors: Stürmische Zeiten für Joint Ventures in China

Eulerpool Research Systems 5. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • GM plant Wertberichtigungen und Umstrukturierungen in China wegen finanzieller Herausforderungen.
  • Der chinesische Markt erschwert ausländischen Autoherstellern das Geschäft, während heimische Firmen wie BYD aufholen.
General Motors (GM) steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen in China, die den Autoriesen veranlassen, Wertberichtigungen von über fünf Milliarden Dollar vorzunehmen und eine Umstrukturierung im vierten Quartal dieses Jahres in Angriff zu nehmen. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht kündigte GM an, den Wert seines Anteils an den Joint Ventures um bis zu 2,9 Milliarden Dollar zu reduzieren sowie Umstrukturierungskosten in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar zu veranschlagen. Die finanziellen Belastungen spiegeln sich zwar im Nettogewinn des Unternehmens wider, sollen aber die bereinigten Vorsteuergewinne nicht beeinträchtigen. GM ist zu 50 Prozent an einem Joint Venture mit der SAIC General Motors Corp. beteiligt, das in den letzten Jahren jedoch von einem zuverlässigen Gewinnbringer zu einem Verlustgeschäft avancierte. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erlitt das Unternehmen Verluste von 347 Millionen Dollar, im krassen Gegensatz zu den 353 Millionen Dollar Gewinn im vergangenen Jahr. Trotz dieser Herausforderungen prognostiziert GM für das Gesamtjahr einen Nettogewinn von 10,4 bis 11,1 Milliarden Dollar. Der chinesische Markt gestaltet sich zunehmend schwierig für ausländische Hersteller, da heimische Unternehmen wie BYD an Qualität zulegen und die Kosten senken. GM beabsichtigt, die Restrukturierungsmaßnahmen seines Haupt-Joint-Ventures mit SAIC, bekannt als SGM, bald abzuschließen, um den aktuellen Marktbedingungen gerecht zu werden. Aktuell verzeichnete die Aktie von GM im Mittagshandel einen Rückgang von etwas über 1% auf 53,02 Dollar, ist jedoch seit Jahresbeginn um nahezu 47% gestiegen. Laut Analyst Daniel Roeska von Bernstein birgt der Restrukturierungsplan von GM Risiken, darunter die Möglichkeit eines zusätzlichen Kapitalbedarfs und potenzieller chinesischer Marktgegebenheiten, die eine signifikante Profitabilität in Frage stellen könnten. Auf einer Konferenz von UBS betonte GM-Finanzchef Paul Jacobson die Notwendigkeit, das China-Geschäft an aktuelle Marktbedingungen anzupassen, ohne weiteres Kapital zu versenken. Ziel ist es, den Geschäftszweig langfristig unabhängiger und profitabel, allerdings auf wesentlich kleinerem Niveau als in der Vergangenheit, zu positionieren.

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