Geopolitische Spannungen belasten Staatsanleihen trotz anfänglicher Stabilisierung
Eulerpool Research Systems •13. Juni 2025
Takeaways NEW
- Geopolitische Spannungen im Nahen Osten führen zu einem Rückgang deutscher Staatsanleihen.
- Steigende Ölpreise könnten die Inflation antreiben und den Zentralbanken Handlungsspielraum nehmen.
Der jüngste Eskalationsschritt im Nahen Osten hat keine nachhaltige Unterstützung für deutsche Staatsanleihen geboten. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Indikator für das Zinsniveau im Euroraum, verzeichnete am Nachmittag einen Rückgang von 0,45 Prozent und schloss bei 130,72 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen, die zunächst in Reaktion auf die Ereignisse gefallen war, stieg schlussendlich auf 2,53 Prozent an.
Israels überraschender umfangreicher Angriff auf iranische Atom- und Militäranlagen führte zu einer erheblichen militärischen Konfrontation. Laut dem israelischen Militärsprecher Effie Defrin waren mehr als 200 Kampfflugzeuge im Einsatz und griffen über 100 Ziele an. Der Iran hat diese Angriffe als Kriegserklärung interpretiert und versuchte seinerseits, mit 100 Drohnen zurückzuschlagen, die jedoch laut Berichten aus Israel alle abgefangen wurden.
Obwohl die Unsicherheit an den Märkten zunahm, erhielten weder europäische noch amerikanische Staatsanleihen Auftrieb. Dies ist vor allem auf die Sorge zurückzuführen, dass steigende Ölpreise die Inflation anheizen könnten. Eine erhöhte Inflationsrate würde den Zentralbanken kaum Spielraum für mögliche Zinssenkungen bieten, um die Wirtschaft zu stützen.
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