Gerichtsurteil bremst Trump, Nvidia glänzt – Europas Börsen reagieren zurückhaltend

Eulerpool Research Systems 29. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Märkte reagieren zurückhaltend trotz positiver Nachrichten aus den USA.
  • Nvidia und Auto Trader stehen im Fokus, während Trumps Zollpolitik juristische Rückschläge erleidet.
Der vergangene Handelstag in Europa zeigte eindrucksvoll, wie selbst vielversprechende Neuigkeiten aus den USA an den Märkten verpuffen können. Trotz eines juristischen Rückschlags für die Zollpolitik der US-Regierung und positiver Unternehmenszahlen des KI-Riesen Nvidia vermochten die Anlegerstimmungen nicht anhaltend aufgeheitert werden. Der Tag endete mit einem leichten Rückgang der wesentlichen Indizes. Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone, schloss mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 5.371,10 Punkten. Dabei hatte er im Tagesverlauf noch ein beachtliches Plus von bis zu 1,1 Prozent verzeichnen können. Jenseits der Eurozone verbuchte der Londoner FTSE 100 ein Minus von 0,11 Prozent und fiel auf 8.716,45 Punkte. In der Schweiz legte der Feiertag Christi Himmelfahrt den Handel still. Ein US-Bundesgericht versetzte Donald Trump indes einen juristischen Seitenhieb, indem es ihm die Autorität absprach, weitreichende Zölle unter einem Notstandsgesetz zu verhängen. Diesen Zöllen wurde damit die rechtliche Grundlage entzogen. Die Regierung plant bereits, die Entscheidung vor dem Obersten Gerichtshof der USA anzufechten, sollte das Bundesberufungsgericht die Entscheidung nicht revidieren. Peter Navarro, Handelsberater von Trump, gab in einer Stellungnahme zu verstehen, dass die Regierung keineswegs unvorbereitet ist und die Sachlage nicht wesentlich verändert wurde. UBS-Chefanlagestratege Mark Haefele äußerte sich ebenfalls skeptisch. Er verwies darauf, dass es weiterhin gesetzliche Wege gäbe, die Zollpolitik zumindest teilweise fortzuführen, was für fortdauernde Marktvolatilität sorgen könnte. Besondere Aufmerksamkeit unter den Einzelwerten erfuhr der britische Online-Autohändler Auto Trader. Die Aktien brachen um mehr als elf Prozent ein. Obwohl der Jahresabschlussbericht für 2024/25 leicht unter den Erwartungen lag, stürzte insbesondere der vorsichtige Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr die Papiere ins Minus, so Analyst Jo Barnet-Lamb von UBS.

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