Gesellschaftlicher Konsens für Handy-Regulierungen an Schulen wächst
Eulerpool Research Systems •19. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Mehrheit der Deutschen unterstützt Beschränkungen der Handynutzung an Schulen.
- Bundesländer diskutieren über gesetzliche Einschränkungen, mit Unterstützung von Bildungsministerin Karin Prien.
Eine neue repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, durchgeführt im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur, zeigt, dass mehr als 90 Prozent der Deutschen für eine Beschränkung der privaten Handynutzung an Schulen plädieren. Dabei sprechen sich 50 Prozent der Befragten für ein umfassendes Verbot aus, während 41 Prozent ein partielles Verbot zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Bereichen befürworten. Nur neun Prozent setzen sich dagegen für eine durchgehende Nutzung ein. Besonders große Zustimmung finden Restriktionen unter den Befragten über 55 Jahren, von denen beeindruckende 97 Prozent Einschränkungen bejahen. Hierunter befürworten 60 Prozent ein vollumfängliches Verbot, während 37 Prozent eine zeitliche Begrenzung als sinnvoll erachten. Im Kontrast dazu steht die jüngere Generation der 18- bis 24-Jährigen, bei denen lediglich 26 Prozent ein generelles Verbot unterstützen. Dennoch favorisieren fast 50 Prozent eine zeitliche Einschränkung. Ein Viertel dieser Altersgruppe spricht sich klar gegen jegliche Form von Verboten aus. In mehreren Bundesländern wird bereits aktiv über gesetzliche Einschränkungen der Handynutzung debattiert. Bayern hat in seinen Grundschulen ein generelles Handyverbot eingeführt. Hessen plant, ab dem Schuljahr 2025/2026 die private Nutzung vollständig zu untersagen. Auch das Saarland erwägt ähnliche Schritte für Grundschulen. Auf Bundesebene unterstützt Bildungsministerin Karin Prien von der CDU die Einführung eines Handyverbots an Grundschulen. Sie plädiert für altersgerechte Regelungen an weiterführenden Schulen. Die Umsetzung solcher Maßnahmen bleibt jedoch in der Verantwortung der Länder. Die Umfrage ergab, dass 72 Prozent der Befragten die Ansicht vertreten, dass Schulen die Freiheit haben sollten, eigene Regeln zu erlassen, während 28 Prozent diese Entscheidungskompetenz den Schulen nicht zugestehen.
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