Gestiegene Volatilität: UBS trotzt Herausforderungen im ersten Quartal
Eulerpool Research Systems •30. Apr. 2025
Takeaways NEW
- UBS verzeichnet im ersten Quartal einen geringeren Gewinn, jedoch weniger stark als prognostiziert.
- Erfolge bei der Kostenreduktion und Integration von Credit Suisse trotz Handelskonflikten.
Die Schweizer Großbank UBS hat im ersten Quartal des Jahres einen geringeren Gewinn verzeichnet, als sie im Vorjahr erzielte, jedoch fielen die Rückgänge weniger schwer aus als von Analysten prognostiziert. Bei der Integration der kürzlich übernommenen Credit Suisse verzeichnete die Bank weitere Fortschritte. Der optimistische Ton von UBS-Chef Sergio Ermotti bezüglich der finanziellen Ziele seines Unternehmens blieb trotz des anhaltenden Zollstreits mit den USA bestehen, obwohl die Aktienreaktionen an der Börse begrenzt waren.
Am frühen Nachmittag notierte die UBS-Aktie bei 25,07 Franken, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent entspricht, und befand sich damit unter den schwächeren Wertpapieren des Swiss Market Index (SMI). Zuvor war der Kurs um rund zweieinhalb Prozent nach oben gesprungen, fiel jedoch im Vergleich zum Jahresanfang um fast 10 Prozent. Die jüngste Zuspitzung des Handelskonflikts mit den USA setzte der Aktie merklich zu.
In den ersten drei Monaten verbuchte UBS vor Steuern einen Gewinn von gut 2,1 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nettoüberschuss belief sich auf knapp 1,7 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 3,6 Prozent. Die Erträge der Bank gingen um 1,4 Prozent auf knapp 12,6 Milliarden Dollar zurück, während sich die Kosten nahezu konstant bei 10,3 Milliarden Dollar hielten.
Dennoch konnte die UBS Erfolge bei der Kostenreduktion melden. So wurden im ersten Quartal Einsparungen von etwa 900 Millionen Dollar erzielt, seit Beginn der Integration der Credit Suisse belaufen sich diese auf 8,4 Milliarden Dollar. Bis 2026 sollen die jährlichen Kosten um rund 13 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2022 reduziert werden.
Besonders im Kerngeschäft der globalen Vermögensverwaltung konnte UBS Punktsiege verzeichnen, indem sie weitere 32 Milliarden Dollar an Nettoneugeldern einsammelte, was das verwaltete Vermögen auf 6,15 Billionen Dollar per Ende März 2025 ansteigen ließ. Auch wenn die globalen Vermögensverwaltungs- und Investmentbanking-Sparten vor Steuern zulegten, zeigte sich das Schweiz-Geschäft aufgrund niedrigerer Zinserträge schwach.
Ermotti gab an, mit den Fortschritten bei der Integration der Credit Suisse zufrieden zu sein, dennoch wies er auf die erhöhten Unsicherheiten hinsichtlich der Marktentwicklung und Wachstumsprognosen hin. Er betonte, dass die durchgeführten Kostensenkungen positive Auswirkungen auf die Ergebnisse haben und die geplanten Aktienrückkäufe intakt bleiben, solange keine signifikante Verschlechterung des wirtschaftlichen Ausblicks eintritt. Die derzeitige Unsicherheit der UBS-Aktie wird laut Ermotti durch das politische Umfeld im Hinblick auf Kapitalvorschriften beeinflusst.
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