Verbraucherverhalten im Angesicht von Zolltarifen: Generationen reagieren unterschiedlich
Eulerpool Research Systems •10. Juni 2025
Takeaways NEW
- Verbraucher sind nicht bereit, mehr als 10% mehr für zolltarifbetroffene Produkte zu zahlen.
- Jüngere Generationen sind am stärksten davon betroffen und passen ihre Ausgaben an.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des E-Commerce-Unternehmens ESW hat ergeben, dass der Spielraum der Verbraucher für tarifbedingte Preiserhöhungen begrenzt ist und generationenspezifische Unterschiede aufweist. Sechs von zehn Befragten sind nicht bereit, mehr als zusätzliche 10% für Produkte zu zahlen, die von Zolltarifen betroffen sind. Eine noch größere Mehrheit von 70% plant, ihre Ausgaben zu reduzieren, sobald die Tarife spürbare Auswirkungen zeigen. Doch wie Handlungsweisen variieren, ist abhängig von der Altersgruppe.
Präsident Donald Trumps Entscheidung, mehreren US-amerikanischen Handelspartnern und Waren Tarife aufzuerlegen, zielt darauf ab, die heimische Produktion zu stärken und Steuermehreinnahmen zu generieren. Wirtschaftsexperten warnen jedoch davor, dass die resultierenden Kostensteigerungen an Verbraucher weitergegeben werden könnten. Dies beunruhigt die jüngeren Generationen besonders, da sie stärker dazu neigen, ihre Ausgaben im Angesicht steigender Preise zu drosseln.
Insbesondere die sogenannte Gen Z (18 bis 29 Jahre) und die Millennials (30 bis 44 Jahre) planen striktere Haushaltsbudgets. Während Gen Z Konsumenten dazu neigen, bei Elektronik und Lebensmitteln Vorräte anzulegen, interessieren sich Millennials zunehmend für "Buy Now, Pay Later"-Dienstleistungen, um steigenden Preisen entgegenzuwirken.
Ältere Generationen wie die Babyboomer (über 60 Jahre) sehen sich eher dazu veranlasst, den Kauf importierter Produkte zu reduzieren. Laut Eric Eichmann, CEO von ESW, sind jüngere Verbraucher weit weniger gut auf Preisanstiege vorbereitet als ihre älteren Gegenparts und haben bereits damit begonnen, ihre Ausgaben präventiv zu drosseln.
Luxusgüter sind in Folge von Preisanstiegen die ersten Dinge, auf die verzichtet wird. Rund 68% der Befragten gaben an, Elektronikkäufe am ehesten zu verschieben, gefolgt von Bekleidung und Haushaltsartikeln. Hingegen bleiben Lebensmittel und Tierbedarf unverändert auf den Einkaufslisten stehen, unabhängig von tariflichen Preisänderungen.
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