Große Evakuierung in Köln: Weltkriegsbomben erfordern groß angelegte Sicherheitsmaßnahmen
Eulerpool Research Systems •2. Juni 2025
Takeaways NEW
- Rund 20.000 Menschen müssen in Köln wegen Bombenentschärfung evakuiert werden.
- Historische Bombenfunde zeigen die logistischen Herausforderungen für die Stadt.
In Köln steht eine der größten Evakuierungen der jüngeren Vergangenheit bevor, da am Mittwoch rund 20.000 Menschen aufgrund der Entschärfung von drei Weltkriegsbomben ihre Wohnungen verlassen müssen. Diese Maßnahmen zeugen nicht nur von der historischen Last, die die Stadt trägt, sondern auch von den logistischen Herausforderungen, denen sie begegnet. Die Sprecherin der Stadt Köln beschreibt das Ausmaß dieses Einsatzes als außergewöhnlich.
Im Evakuierungsgebiet befinden sich zahlreiche prominente Einrichtungen und Institutionen. Die bedeutenden Museen wie das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum müssen, ebenso wie der Mediengigant RTL, ihre Türen vorübergehend schließen. RTL plant jedoch, seine Frühmagazine "Punkt 6" und "Punkt 7" noch live aus dem Kölner Sendezentrum zu übertragen, bevor um 8.00 Uhr das Gebäude komplett evakuiert wird. Mitarbeitende von RTL Deutschland sollen, sofern möglich, an diesem Tag aus dem Mobile Office arbeiten, während wichtige Sendungen wie "Punkt 12", "RTL Aktuell" und das "RTL Nachtjournal" live aus Berlin gesendet werden. Für einen reibungslosen Ablauf werden weitere Sendungen im Vorfeld aufgezeichnet, wohingegen das tagesaktuelle Programm von ntv ab 7.00 Uhr aus einem Studio in Köln-Ossendorf kommt.
Zusätzlich zur temporären Schließung der 58 Hotels und entsprechender Unterkünfte im Sperrgebiet, werden Brücken über den Rhein gesperrt. Von den Evakuierungen betroffen sind ebenfalls der Bahnhof Köln-Messe/Deutz, das Kölner Rathaus, ein Krankenhaus sowie Pflege- und Altenheime auf der Deutzer Seite. Der Kölner Dom jedoch bleibt außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs.
Die zu entschärfenden Bomben sind zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben sowie eine 10-Zentner-Bombe, die zu Beginn der Woche entdeckt wurden. Solche Funde sind in der Rheinmetropole keine Seltenheit, da Köln eine der am stärksten bombardierten deutschen Städte im Zweiten Weltkrieg war. Die Stadt erinnert sich an einschneidende historische Ereignisse wie den ersten "Tausend-Bomber-Angriff" der britischen Royal Air Force auf eine deutsche Großstadt in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942.
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