Großfusion auf dem Milchmarkt: Arla und DMK steuern auf Europas größte Genossenschaft zu

Die Bestrebungen der deutschen DMK Group und der dänisch-schwedischen Arla Foods, zur größten Molkereigenossenschaft Europas zu fusionieren, haben einen bedeutenden Meilenstein passiert. Auf getrennten Versammlungen erteilten die Milchbauern beider Genossenschaften mit überwältigender Mehrheit grünes Licht für die Fusion. Eine solche Einigung spiegelt das Vertrauen der Mitglieder in die Potenziale eines vereinten Unternehmens wider. Hinsichtlich der administrativen Schritte steht nun die Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörde auf der Agenda. Diese könnte sich bis Ende März des kommenden Jahres ziehen. Solange werden beide Molkereigruppen eigenständig operieren. Allerdings stoßen die Fusionspläne auf Kritik von Seiten der Bauernverbände und des Einzelhandels. Die Befürchtung einer zunehmenden Marktkonzentration, die womöglich nachteilige Auswirkungen auf Produktionsvielfalt und Wettbewerbsfähigkeit haben könnte, steht im Raum. Mit über 12.000 Mitgliedern aus mehreren europäischen Ländern sollen Synergien gebündelt werden. Der Zusammenschluss verspricht nicht nur betriebliche Vorteile, sondern auch eine deutliche Erhöhung der Marktanteile. Dennoch bleibt die Frage, wie präsent neue potenzielle Strukturen auf die Einzelbetriebe in Deutschland einwirken werden. Mit einem Umsatz von rund 19 Milliarden Euro und einer Mitarbeiteranzahl von etwa 28.700 zeigt das fusionierte Gebilde beeindruckende Kennzahlen. Unter der Leitung des geplanten Topmanagements wird sich herausstellen, in welchem Ausmaß die Fusion zum Vorteil aller Beteiligter genutzt wird.