Grüne fordern Rückkehr zum 49-Euro-Deutschlandticket: Ein neuer Vorstoß für bezahlbare Mobilität

Eulerpool Research Systems 17. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, den Preis des Deutschlandtickets auf 49 Euro monatlich zu senken und dies für die Zukunft zu garantieren.
  • Es gibt Spannungen zwischen Bund und Ländern über die zukünftige Finanzierung des Tickets ab 2026, obwohl aktuell jährlich 1,5 Milliarden Euro von beiden Seiten bereitgestellt werden.
Der Ruf nach bezahlbarer Mobilität wird lauter: Katharina Dröge, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, fordert, dass Bund und Länder den Preis des Deutschlandtickets erneut auf 49 Euro pro Monat senken und diesen für die Zukunft garantieren. Mit dieser Forderung richtet sie sich an die Bundesregierung und hebt hervor, dass das Ticket ursprünglich als erschwingliche Lösung auf den Weg gebracht wurde. Die aktuelle Preiserhöhung auf 58 Euro sieht Dröge als problematisch an und plädiert für eine Preisgarantie bei 49 Euro, die durch eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern getragen werden sollte. Zu Jahresbeginn erlebte das bundesweit gültige Ticket im Nah- und Regionalverkehr eine Preisanpassung, die einer Erhöhung von etwa 18 Prozent entsprach. Die Grünen standen bereits während ihrer Wahlkampagne hinter einem Preis von 49 Euro und bekräftigen nun erneut ihre Forderung. Doch die Diskussion über die zukünftige Finanzierung des Tickets ab 2026 sorgt für Spannungen zwischen dem Bund und den Ländern. Während die Länder eine verstärkte finanzielle Beteiligung des Bundes verlangen, bleibt eine einheitliche Position in diesem Punkt aus. Aktuell steuern Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich bei, um die Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe zu kompensieren, deren bisherige Pendler-Abos deutlich teurer waren. Diese Finanzierung ist vorerst bis 2025 im Regionalisierungsgesetz festgeschrieben. Doch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen warnt, dass die bereitgestellten drei Milliarden Euro jährlich nicht ausreichen, um die Verluste in der Branche langfristig auszugleichen. Die Zukunft des Deutschlandtickets wird in einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) Ende Juni in Berlin weiter erörtert werden.

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