Hochtief setzt Wachstumskurs fort und blickt optimistisch auf 2025
Eulerpool Research Systems •19. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Hochtief steigert Umsatz und Gewinn im Jahr 2024 dank boomendem Markt für Rechenzentren.
- Prognostizierter Nettogewinn für 2025 liegt zwischen 680 und 730 Millionen Euro.
Der Baukonzern Hochtief erlebt dank prall gefüllter Auftragsbücher weiterhin ein starkes Wachstum. Im Geschäftsjahr 2024 konnten sowohl Umsatz als auch Ergebnisse gesteigert werden. Für das aktuelle Jahr plant das Unternehmen, den Gewinn um bis zu 17 Prozent zu erhöhen, teilte der im MDax gelistete Konzern am Mittwoch aus Essen mit. Nachdem die neuesten Zahlen bekannt gegeben wurden, legte die Aktie zunächst zu, schloss jedoch mit einem leichten Verlust von über einem Prozent. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie dennoch einen Kursgewinn von rund 18 Prozent.
CEO Juan Santamaría Cases betonte die starke Position von Hochtief im Markt für Rechenzentren, wo das Unternehmen signifikant gewachsen sei. Hintergrund dieser Entwicklung ist die steigende Nachfrage von Tech-Konzernen, die aufgrund zunehmender Datenmengen und des Trends zu Künstlicher Intelligenz ihre Rechenkapazitäten ausbauen. So erhielt die US-Tochter Turner im Vorjahr einen Großauftrag vom Internetgiganten Meta, in Louisiana ein Rechenzentrum im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar zu errichten.
Der Auftragsbestand im Rechenzentrumssegment wuchs bis Ende 2024 auf acht Milliarden Euro an, so Santamaría, der ebenfalls CEO des spanischen Bauunternehmens ACS ist. Insgesamt stieg der Auftragsbestand im vergangenen Jahr um mehr als 20 Prozent auf knapp 67,6 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis belief sich 2024 auf 625 Millionen Euro, was einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings hatten Analysten mit höheren Werten gerechnet. Die Dividende soll um 83 Cent auf 5,23 Euro je Aktie erhöht werden, was vor allem dem Hauptaktionär ACS zugutekommt, der über 75 Prozent der Anteile hält.
Für 2025 prognostiziert Hochtief einen bereinigten Nettogewinn zwischen 680 Millionen und 730 Millionen Euro, wobei Analysten eher am unteren Rand der Schätzung ansetzen. Unter Berücksichtigung von Sondereffekten betrug der Gewinn 2024 etwa 776 Millionen Euro, fast 50 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro, getragen durch die guten Geschäfte der US-Tochter Turner und die vollständige Einbeziehung der australischen Tochter Thiess seit Mai. Zudem steigerte Hochtief seinen Anteil an Thiess im vergangenen April.
In einem parallelen Geschäftserfolg schuf der spanische Mutterkonzern ACS mit der Fusion von Flatiron und Dragados North America das zweitgrößte Tiefbauunternehmen in den USA. Hochtief hält an diesem neuen Unternehmen einen Anteil von 38,2 Prozent, während ACS die verbleibenden 61,8 Prozent kontrolliert.
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