Überraschender Führungswechsel: De Meo verlässt Renault und peilt Kering an

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Luca de Meo verlässt Renault, um möglicherweise Kering zu führen.
  • Renault-Aktien fallen, während Kering-Aktien zulegen.
Der französische Automobilhersteller Renault erlebt einen unerwarteten Führungswechsel. Luca de Meo, der italienische Manager, der den Konzern fünf Jahre lang leitete, hat angekündigt, seine Position aufzugeben und sich außerhalb der Automobilindustrie neuen Herausforderungen zu stellen. Diese Nachricht wurde am vergangenen Wochenende vom Unternehmen veröffentlicht. De Meo wird Renault zum 15. Juli verlassen. Währenddessen erlebte die Renault-Aktie zu Wochenbeginn einen deutlichen Einbruch, wohingegen die Aktien von Kering, einem bekannten Luxuswarenhersteller, kräftig zulegten. Es wird spekuliert, dass de Meo künftig bei Kering eine zentrale Rolle einnehmen könnte. Zu Beginn des Handels fiel der Renault-Aktienkurs um fast sieben Prozent, was die bisherigen Verluste des Jahres fast verdoppelte. Zudem kündigte der neue Chef von Nissan, Ivan Espinosa, in einem Interview mit der japanischen Wirtschaftszeitung 'Nikkei' an, Aktien von Renault im Wert von rund 100 Milliarden Yen – etwa 600 Millionen Euro – zu verkaufen. Obwohl Renault und Nissan bereits seit langer Zeit Partner sind, haben sie in den letzten Jahren ihre gegenseitigen Beteiligungen zugunsten einer klareren Struktur deutlich reduziert. Analyst Philippe Houchois von Jefferies sieht den Weggang von de Meo als nur mäßig überraschend, wenn auch in Anbetracht der aktuellen und kommenden Herausforderungen nicht trivial. De Meo habe Renault aus einer Phase schwacher Marktposition und enttäuschender Finanzergebnisse herausgeführt. Er hinterlässt allerdings eine Lücke an der Unternehmensspitze, gerade jetzt, wo eine neue strategische Ausrichtung begonnen werden muss. Renault hat bereits die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin in Angriff genommen, um die Führungslücke zu schließen. Videoanrufe oder informelle Gespräche bestätigen, dass de Meo wohl die Leitung des Luxusgüterkolosses Kering übernehmen wird, auch wenn es hierzu noch keine offizielle Bestätigung gibt. Francois-Henri Pinault, der Mehrheitsbesitzer von Kering, hält derzeit eine doppelte Funktion als CEO und Verwaltungsratsvorsitzender des Unternehmens inne. Kering, bekannt für Marken wie Gucci und Yves Saint Laurent, hat in den letzten Jahren Mühe, nachhaltig zu wachsen. Analyst Piral Dadhania von der Bank RBC sieht in de Meos möglichen Wechsel ein positives Signal, da er bereits Renault erfolgreich neu positioniert hat. Kering könnte hiervon profitieren, um seine Managementstruktur und Unternehmensführung zu stärken.

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