Hoffnung auf begrenzten Nahost-Konflikt stützt europäische Märkte
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte zeigen sich trotz Nahost-Konflikt widerstandsfähig.
- Reise- und Freizeitsektor in Europa erholt sich, während Öl- und Gaswerte stabil bleiben.
Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag widerstandsfähig und verzeichneten moderate Gewinne, trotz der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten. Der Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners aus Frankfurt betonte, dass die derzeitige Erwartung einer zeitlich begrenzten Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran den Optimismus stärke. Sollten die wirtschaftlichen Auswirkungen überschaubar bleiben, könnte dies die positive Marktstimmung fördern.
Ein zentrales Risiko für die globale Wirtschaft bleibt jedoch die Entwicklung der Ölpreise, die durch Blockaden wichtiger Transportwege in die Höhe getrieben werden könnten. Die Straße von Hormus, eine entscheidende Route für den Öltransport, ist weiterhin offen, was zu einer vorsichtigen Erleichterung beiträgt. Laut dem Experten von der Deutschen Bank, George Saravelos, könnte eine Schließung dieser Meerenge den Ölpreis jedoch auf über 120 US-Dollar pro Barrel steigen lassen, was zu Unruhen auf den Märkten führen würde.
Zur Mittagszeit kletterte der EuroStoxx 50 um 0,40 Prozent auf 5.311,86 Punkte. Besonders die Indizes in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien konnten Gewinne verzeichnen. Auch der FTSE 100 in London legte um 0,35 Prozent auf 8.881,50 Punkte zu, beflügelt durch starke Ölwerte, und nähert sich damit seinem Höchststand vom März. Inzwischen verzeichnete der Schweizer SMI leichte Verluste von 0,38 Prozent bei 12.100,17 Punkten.
Innerhalb Europas erholte sich besonders der Reise- und Freizeitsektor, während Öl- und Gaswerte stabil blieben. Defensive Sektoren wie Lebensmittel, Medien und Pharma zeigten Schwächen, wobei Roche nach negativen Entwicklungen bei einer Gentherapie 1,7 Prozent abgab. In Frankreich fielen Aktien von Renault um 6,3 Prozent, während Kering dank Spekulationen über den Wechsel von Renault-CEO Luca De Meo um 9,6 Prozent zulegte. Analysten loben De Meos Talent für Turnaround-Projekte.
In London sorgten Berichte über Übernahmegespräche für einen Anstieg der Metro Bank um knapp 16 Prozent. Pollen Street Capital, ein bedeutender Aktionär von Shawbrook, hatte Interesse an der Bank gezeigt. Entain-Aktien legten um 11,4 Prozent zu, nachdem der Glücksspielkonzern die Umsatzprognose für BetMGM, ein Joint Venture mit MGM Resorts, angehoben hatte.
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