Inflation in Deutschland sinkt weiter - Verbraucherpreise steigen um 3,2 Prozent im November

Die Inflationsrate in Deutschland ist im November weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Verbraucherpreise um 3,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese Daten bestätigten vorläufige Informationen. "Die Inflationsrate hat sich den fünften Monat in Folge abgeschwächt", sagte die Behördenchefin Ruth Brand. Im Oktober waren die Verbraucherpreise noch um 3,8 Prozent gestiegen. Im September lag die Jahresinflationsrate bei 4,5 Prozent und im August sogar bei 6,1 Prozent. Zu Jahresbeginn betrug die Inflation sogar über 8 Prozent. Im November erreichte die Teuerungsrate nun den niedrigsten Stand seit Juni 2021 mit damals 2,4 Prozent. Die Kostensenkungen bei Energie haben die Inflationsrate beeinflusst. Im November waren die Energiepreise um 4,5 Prozent günstiger als im Vorjahr. Insbesondere leichtes Heizöl (minus 19,4 Prozent) und Erdgas (minus 18,3 Prozent) waren deutlich preiswerter. Im Gegensatz dazu stiegen die Strompreise im November 2023 um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nahrungsmittel verteuerten sich um 5,5 Prozent, wie die bestätigten Daten zeigen. Der Anstieg fiel jedoch nicht mehr so stark aus wie in den Vormonaten. Insbesondere Obst (plus 12,0 Prozent) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (plus 11,9 Prozent) wurden im Vergleich zum Vorjahr spürbar teurer. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken die Verbraucherpreise im November um 0,4 Prozent, berichten die Statistiker. Die gestiegenen Preise belasten Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich. Sie können sich für ihr Geld weniger leisten, was den privaten Konsum bremst. Dabei handelt es sich um eine wichtige Stütze für die deutsche Konjunktur.