KI-gestützte Rekrutierung auf dem Vormarsch: Maki sichert sich 28,6 Millionen US-Dollar

Die Nachfrage nach Absolventenstellen erreicht mit jährlich 140 Bewerbungen pro Stelle in Großbritannien ein Rekordniveau. Arbeitgeber stehen vor der Herausforderung, diese überwältigende Bewerbermenge effizient zu managen. Angesichts dieser Entwicklung wenden sich immer mehr Unternehmen der KI-Technologie zu, um den Einstellungsprozess zu optimieren. Maki, ein Unternehmen, das sich auf KI-basierte Skills-Assessments spezialisiert hat, hat in diesem Kontext erfolgreich 28,6 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Finanzierungsrunde gesichert. Unter der Leitung von Blossom Capital, mit Beteiligung von DST Global sowie bestehenden Investoren wie Frst, GFC und Picus Capital, plant Maki, die Mittel zu nutzen, um seine Produktentwicklung zu beschleunigen und in den USA zu expandieren. Gegründet im Jahr 2022, bietet die Maki-Plattform innovative Rekrutierungsmethoden, die auf Sprach-, Video- und Textinteraktionen basieren. Sie hat bereits über 50 Märkte erschlossen und Verträge mit renommierten Unternehmen wie H&M, BNP Paribas und Deloitte gesichert. Das Unternehmen behauptet, mit seiner Technologie den Einstellungsprozess um 80 % automatisieren und die Zeit bis zur Einstellung um das Dreifache reduzieren zu können. Besonders beeindruckend ist der Ansatz von Maki, der personalisierte Rückmeldungen an abgelehnte Bewerber beinhaltet, um diese zu Markenbotschaftern zu machen. Zudem konnte in Audits nachgewiesen werden, dass der Einsatz ihrer KI weniger Vorurteile hinsichtlich Ethnizität, Geschlecht und Alter aufweist als menschliche Entscheider. Maki steht im Wettbewerb mit anderen Anbietern wie SHL, Pymetrics und Recruitee, hebt sich jedoch durch seine agentenzentrierte Automatisierung von HR-Aufgaben hervor. Die Partnerin von Blossom Capital, Ophelia Brown, zeigte sich überzeugt vom Potenzial von Maki, um die Effizienz und Entscheidungsfindung in großen Organisationen auf die nächste Stufe zu heben. In der sich schnell entwickelnden Welt der KI-Rekrutierung bleibt es spannend zu beobachten, wie Unternehmen wie Maki die Zukunft der Personalauswahl gestalten und möglicherweise zu noch vielfältigeren Belegschaften beitragen werden.