Luxusimmobilienmarkt in London unter Druck: Steuerreform lässt Verkäufe einbrechen
Eulerpool Research Systems •19. Juni 2025
Takeaways NEW
- Luxusimmobilienverkäufe in London brechen wegen steuerlicher Änderungen ein.
- Wachsende Konkurrenz durch andere Städte wie Dubai vergrößert die Herausforderungen.
Die Verkäufe von Luxusimmobilien in London haben einen deutlichen Rückgang erfahren, da die jüngsten steuerlichen Maßnahmen des britischen Finanzministers die Attraktivität der Hauptstadt für wohlhabende Käufer erheblich mindern. Laut der Immobilienagentur Knight Frank sind die Transaktionen von Immobilien im Wert von über 10 Millionen Dollar in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent gesunken. Auch der Gesamthandelswert dieser Immobilien brach um 30 Prozent auf 592 Millionen Pfund ein. Daten von LonRes belegen zudem einen Rückgang der Verkäufe von Immobilien im Wert von 5 Millionen Pfund oder mehr um 15 Prozent, während das Angebot in diesem Segment um 22 Prozent gestiegen ist. Knight Frank sieht den Grund für den Einbruch in 'nachteiligen steuerlichen Änderungen'. Insbesondere die Abschaffung des Non-Dom-Status und eine Erbschaftssteuer von 40 Prozent auf weltweites Vermögen bilden Kernpunkte der Reformen, die viele vermögende Personen zum Verlassen Großbritanniens animieren. Zudem kommt es zu Erhöhungen der Steuern auf Privatschulgebühren. Die britische Regierung erwägt nun, diese Änderungen rückgängig zu machen, um dem Käuferexodus entgegenzuwirken. Liam Bailey von Knight Frank erklärte, dass London von der Unsicherheit hinsichtlich der Vermögensbesteuerung stärker betroffen sei. Zwar sei der Markt für hochpreisige Immobilien weiterhin aktiv, jedoch deutlich herausfordernder als zuvor. Er kritisiert das Fehlen einer klaren Strategie Großbritanniens zur Anziehung mobilen Wohlstands und verweist auf die steigende Konkurrenz durch Städte wie Dubai, die USA und Italien. Besonders in Dubai steigen die Verkäufe von Immobilien im Wert von über 10 Millionen Dollar um 5,7 Prozent. Dies wird der niedrigen Steuerumgebung zugeschrieben, die weiterhin internationales Kapital anzieht. Aufgrund des Käufermangels in London sind die Verkäufer gezwungen, erhebliche Preisnachlässe zu gewähren: Laut LonRes gibt es 45 Prozent mehr Preisreduzierungen im Luxussegment als im Vorjahr. Magda Wierzycka, die wohlhabende Gründerin des britischen Risikokapitalfonds Braavos, schilderte ihre Schwierigkeiten beim Verkauf einer Immobilie in Kensington und betonte die mangelnde Verfügbarkeit potenzieller Käufer aufgrund der Abwanderung wohlhabender Personen.
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