Machtkampf in Dortmund: Der Kampf um den Vereinsvorsitz spitzt sich zu

Bei Borussia Dortmund steht eine brisante Präsidentenwahl bevor, die für reichlich Zündstoff sorgt. Der scheidende Geschäftsführer der BVB-Kapitalgesellschaft, Hans-Joachim Watzke, hat ein mögliches Interesse am Präsidentenamt signalisiert. Die Mitgliederversammlung im November wird entscheiden, wer den traditionsreichen Verein in die Zukunft führt. Während Watzke sich aus der Geschäftsführerverantwortung zurückzieht, scheint er seinen Hut erneut in den Ring werfen zu wollen – diesmal für das oberste Vereinsamt. Reinhold Lunow, der amtierende Präsident, hat seinerseits keine Absichten, den Posten kampflos aufzugeben. Laut "Ruhr Nachrichten" soll Lunow bereits seine erneute Kandidatur verkündet haben, er verspreche einen Mix aus Erneuerung und Kontinuität für Borussia Dortmund. Seinen Gremien habe er seinen Schritt bereits mitgeteilt. Lunow, im Verein bekannt für seine kritische Haltung gegenüber einem umstrittenen Sponsorenvertrag mit Rheinmetall, sieht die Schlüssel zum Erfolg in der wirtschaftlichen Konsolidierung und der gesellschaftlichen Verantwortung. Hans-Joachim Watzke gibt sich derweil diplomatisch. Er bestätigte das Recht Lunows auf Kandidatur und äußerte, dass er diese Entwicklung in den BVB-Gremien diskutieren werde. Trotz seines offenen Flirts mit dem Amt machte Watzke keine definitive Ansage. Er ließ jedoch durchblicken, dass er bereit wäre, wenn der Verein es wünsche.