Nato beschließt historisches Aufrüstungsprogramm: Milliardeninvestitionen erwartet

Eulerpool Research Systems 5. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Nato beschließt größtes Aufrüstungsprogramm seit dem Kalten Krieg, um Abschreckungs- und Verteidigungskapazitäten zu stärken.
  • Mitgliedsstaaten planen Verteidigungsausgaben von mindestens 3,5 Prozent des BIP in den kommenden Jahren.
Die Nato hat in einem beispiellosen Schritt das größte Aufrüstungsprogramm seit dem Kalten Krieg beschlossen, um der Bedrohung durch Russland zu begegnen. Im Vordergrund stehen der Ausbau der Abschreckungs- und Verteidigungskapazitäten der Bündnisstaaten in den kommenden Jahren. Schwerpunkte bilden dabei weitreichende Waffensysteme, Luftverteidigung und mobile Landstreitkräfte. Die Entscheidung fiel in einer Sitzung der Verteidigungsminister in Brüssel, und Nato-Generalsekretär Mark Rutte hob die historische Bedeutung dieser Maßnahmen hervor. Das Programm umfasst neue Zielvorgaben für militärische Fähigkeiten, die den einzelnen Alliierten vorschreiben, was sie zur gemeinsamen Sicherheit beitragen müssen. Diese Vorgaben basieren auf neuen Verteidigungsplänen und Geheimdienstinformationen, die eine mögliche Bedrohung durch Russland in naher Zukunft prognostizieren. Die konkreten Planungsziele bleiben geheim, um die Nato für Russland unberechenbar zu halten. Nach Informationen deuten die neuen Planungen auf eine Erhöhung der militärischen Kapazitäten um etwa 30 Prozent hin. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius betonte, dass allein die Bundeswehr bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten benötigen könnte, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Den Nato-Mitgliedern stehen Milliardenausgaben bevor, da der Verteidigungsetat deutlich steigen soll. Beim bevorstehenden Gipfeltreffen wird erwartet, dass sich alle Mitgliedsstaaten verpflichten, mindestens 3,5 Prozent ihres BIP in Verteidigung zu investieren. In Deutschland soll der Verteidigungsanteil über fünf bis sieben Jahre um 0,2 Prozentpunkte jährlich steigen, mit dem Ziel, bis 2032 eine Quote von 3,5 Prozent zu erreichen. Kanzler Friedrich Merz beziffert die Kosten eines Prozentpunkts Zuwachs aktuell auf etwa 45 Milliarden Euro.

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