Macrons Verteidigung der europäischen Interessen: Keine Deals mit Grönland
Eulerpool Research Systems •15. Juni 2025
Takeaways NEW
- Macron und Frederiksen lehnen US-Ambitionen zu Grönland kategorisch ab.
- Grönlands strategische Bedeutung wird auf dem G-7-Gipfel von Macron thematisiert.
Die geopolitische Landschaft erhält erneut Zündstoff durch die jüngsten Äußerungen von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. Auf einer Pressekonferenz in der grönländischen Hauptstadt Nuuk positionierte sich Macron gemeinsam mit der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen klar gegen die Begehrlichkeiten der USA hinsichtlich der strategisch wichtigen Insel Grönland. Macron mahnte vor den 'gierigen Ambitionen' und ließ keinen Zweifel daran, dass Grönland weder verkauft noch annektiert werden solle, eine Meinung, die in Frankreich und der EU weite Unterstützungswellen schlägt. Insbesondere Trumps Vision einer möglichen US-Annektion von Grönland bezeichnete Macron als 'verrücktes' Szenario. Stattdessen rief der französische Präsident zu gemeinsamen militärischen Übungen in der Arktis auf, bei denen baltische und nordische Staaten einbezogen sowie mit Kanada und den USA kooperiert werden soll. Eine deutliche Botschaft an alle Beteiligten, dass europäische und transatlantische Zusammenarbeit Schlüssel zur regionalen Stabilität sei. Die Diskussion um Grönland erhält Brisanz durch die strategische Bedeutung der Insel, die zwischen dem Nordatlantik und der Arktis liegt. Mit einer US-Luftwaffenbasis und Radaranlagen, die für die Raketenabwehr und Weltraumbeobachtung genutzt werden, ist die Insel bereits ein Pfeiler amerikanischer Interessen. In dieser Gemengelage plant Trump, auf dem kommenden G-7-Gipfel in Kanada, weitere Gespräche zu führen, bei denen neben den aktuellen Krisen auch die Ausbeutung von Mineralien thematisiert werden soll, die in Grönland in großen Mengen vermutet werden. Macron, der sich als Bewahrer europäischer Souveränität sieht, steht in einer Linie mit anderen europäischen Stimmen, die sich Trumps Ambitionen entgegenstellen. Unterstützung erhält Macron unter anderem von der deutschen Kanzlerin Friedrich Merz, der ebenfalls deutlich machte, dass Dänemark Rückhalt aus Berlin genießt. Macron nutzte seine langjährige Beziehung mit Trump, um einerseits Kritik zu äußern und andererseits die europäische Wissenschaft zu fördern. Die Ankündigung eines möglichen französischen Konsulats in Grönland ist ein weiteres Statement in dieser Debatte. Auf dem G-7-Gipfel wird Macron dem Thema Grönland besondere Priorität einräumen und damit die europäische Gemeinschaft zur Wachsamkeit mahnen. Er machte klar: Europa steht geschlossen – und Grönland ist keine handelbare Ware.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors