Märkte in Aufruhr: Trumps Kommando zur Evakuierung Teherans beeinträchtigt globale Finanzlandschaft
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- US-Präsident Trump ruft überraschend zur Evakuierung Teherans auf, was die globalen Finanzmärkte verunsichert.
- Ölpreise steigen aufgrund von Unruhen im Nahen Osten, während Anleger sich in sichere Anlagen wie Gold flüchten.
Die internationalen Finanzmärkte zeigten sich am Dienstag nervös, nachdem US-Präsident Donald Trump überraschend zur Evakuierung Teherans aufrief. Angesichts der mehrtägigen militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran wuchsen die Ängste vor einer Eskalation zum regionalen Konflikt. In einem dramatischen Schritt brach Trump seine Teilnahme am G7-Gipfel in Kanada ab und forderte den nationalen Sicherheitsrat auf, sich auf eine mögliche Zuspitzung der Lage vorzubereiten. Dies führte in Asien zu einem Verkaufsdruck, in dessen Folge die S&P 500 Futures um 0,46% und die europäischen Futures um 0,69% nachgaben, während Ölpreise kurzzeitig um mehr als 2% zulegten. Der Marktanalyst Tony Sycamore von IG äußerte Besorgnis über eine mögliche militärische Intervention der USA im Iran, die die Unsicherheiten für Investoren weiter erhöhen könnte. Der Druck auf den Ölpreis ließ nach, nachdem Gerüchte über ein von Trump vermitteltes Waffenstillstandsangebot zwischen Iran und Israel bekannt wurden. Das intensivierte Vorgehen Israels, das iranische Rundfunkeinrichtungen und Anreicherungsanlagen zum Ziel hatte, schürte die Volatilität an den Finanzmärkten. Investoren flüchteten sich in sichere Häfen wie Gold, dessen Preis um 0,5% stieg, während die Renditen amerikanischer Staatsanleihen fielen. Der Dollar profitierte von der Suche nach Sicherheit gegenüber Euro, Yen und Pfund. Abseits der geopolitischen Turbulenzen drehen sich die Anlegeraugen in dieser Woche um die Entscheidungen zentraler Notenbanken, darunter die Bank of Japan (BOJ). Erwartet wird, dass die BOJ die Zinsen unverändert lässt, während der Fokus auf ihrer Einschätzung zur quantitativen Straffung liegt. Japans Nikkei erhöhte sich um 0,5%, während der Yen gegen den Dollar auf 144,96 nachgab. Spekulationen mehren sich, dass die BOJ ihre Anleihekäufe im kommenden Jahr verlangsamen könnte, um den Markt nicht zu stark zu destabilisieren. Vor dem Hintergrund anhaltender tarifärer Unsicherheiten und den Auswirkungen auf die Weltwirtschaft beobachten Marktteilnehmer aufmerksam die Kommunikation der US-Notenbank Federal Reserve. Diese wird für Mittwoch erwartet, bei der die Zinssätze voraussichtlich unverändert bleiben, während Chef Jerome Powell seine Strategie für mögliche zukünftige Zinssenkungen darlegen wird. Auf den Rohstoffmärkten trieb die Sorge um anhaltende Unruhen im Nahen Osten die Ölpreise in die Höhe. Brent-Rohöl notierte zuletzt um 0,34% höher bei 73,47 USD pro Barrel, während West Texas Intermediate bei 72,09 USD mit einem Plus von 0,43% gehandelt wurde. Der Goldpreis stieg um 0,3% auf 3,393,05 USD pro Unze.
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