Marktbelebung dank gedämpfter Inflation: DAX profitiert von US-Verbraucherpreisdaten

Eulerpool Research Systems 11. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Der DAX steigt dank gedämpfter US-Verbraucherpreise und starken Zahlen aus der Halbleiterbranche.
  • Aktien von Rheinmetall und Bayer verzeichnen deutliche Kursgewinne.
Der Poker um zukünftige Zinsentscheidungen gewinnt erneut an Spannung, nachdem sich die US-Verbraucherpreise im Mai weniger dynamisch entwickelten als von der Analystenzunft vorhergesagt. Diese Abkühlung könnte den US-Leitzins perspektivisch sinken lassen – eine Entwicklung, die dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch sichtlich Auftrieb verlieh. Der DAX verzeichnete bis zum frühen Nachmittag ein Plus von einem halben Prozent, womit er sich auf 24.107 Punkte hievte. Noch in den letzten drei Handelstagen hatte der deutsche Leitindex Verluste hinnehmen müssen, nachdem er sich eine knappe Woche zuvor in Rekordhöhen bewegte. Im Gleichschritt erhöhte auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen seinen Wert um ein halbes Prozent und erreichte somit 30.715 Punkte. Indes konnte auch der EuroStoxx 50 der Eurozone einen leichten Aufwärtstrend verbuchen. Nicht zu übersehen: Eine Stabilisierung der Aktien aus der Rüstungsbranche nach deutlichem Druck. So zeigten sich die Papiere von Rheinmetall, Hensoldt und Renk um bis zu vier Prozent verbessert. Rheinmetall-Chef Armin Papperger selbst tat sich durch einen Insider-Kauf hervor und erwarb firmeneigene Aktien im Wert von über einer halben Million Euro. Globale Einflüsse aus Asien beflügelten zusätzlich den Markt, speziell in der Halbleiterbranche. Die Aktien von Aixtron und Siltronic profitierten deutlich mit Kursgewinnen von 7,3 Prozent bzw. 8,3 Prozent. Der Branchenprimus TSMC aus Taiwan präsentierte starke Umsatzzahlen – ein Anstieg um 40 Prozent im Mai, unterstützt durch die verstärkte Nachfrage nach KI-bezogenen Komponenten – und löste damit eine positive Welle aus. Spitzenreiter im DAX waren Bayer-Aktien mit einem Gewinn von vier Prozent, beflügelt durch Kaufempfehlungen von HSBC und Kepler Cheuvreux. Im Kontrast dazu entschied sich die UBS, ihre Kaufempfehlung für Deutsche Börse zurückzunehmen, was eine leichte Kurskorrektur mit sich brachte. In der zweiten Reihe brillierten K+S mit einem Kurszuwachs von 1,8 Prozent auf über 16 Euro. Hierbei setzte Kepler Cheuvreux ein bemerkenswertes Zeichen, indem sie das Kursziel für den Düngemittelproduzenten signifikant von 16 auf 33 Euro anhob.

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