Marktturbulenzen nach Nahost-Spannungen: Kursrutsche und steigende Ölpreise
Eulerpool Research Systems •13. Juni 2025
Takeaways NEW
- Finanzmärkte geraten nach israelischen Angriffen auf iranische Nuklearanlagen unter Druck.
- Ölpreise steigen, während Fluggesellschaften und Kreuzfahrtaktien Verluste verzeichnen.
Die internationalen Finanzmärkte verzeichnen deutliche Verluste, während die Ölpreise in die Höhe schnellen. Dieser Rückschlag folgt auf Israels militärische Angriffe gegen iranische Nuklearanlagen. In der Frühphase des Aktienhandels fiel der S&P 500 um 48 Punkte, was einem Rückgang von 0,5 % entspricht, und sank auf 5.998 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average verlor 559 Punkte oder 1,3 %, wodurch er auf 42.409 Punkte abrutschte. Auch der Nasdaq Composite büßte 0,8 % ein.
Der israelische Angriff markiert den Beginn einer möglicherweise tagelangen Militäroperation. Iran reagierte mit dem Abschuss von über 100 Drohnen, die Israel nach eigenen Angaben größtenteils abfangen konnte. Diese Feindseligkeiten fallen mit den Bemühungen des US-Präsidenten zusammen, Irans atomare Bestrebungen zu zügeln. Die USA und der Iran haben für Sonntag Gespräche in Oman angesetzt, die auf eine Deeskalation hinwirken sollen.
Der Ölmarkt reagierte besonders stark, wobei der US-amerikanische Benchmark-Ölpreis um 4,73 US-Dollar oder 6,9 % auf 72,77 US-Dollar je Barrel stieg. Brent Crude, der internationale Standard, kletterte um 4,58 US-Dollar auf 73,94 US-Dollar je Barrel. Eine Verlängerung der Konflikte könnte den Ölfluss aus dem bedeutenden Produzenten Iran beeinträchtigen, insbesondere falls die Straße von Hormus geschlossen werden sollte. Kristian Kerr von LPL Financial hält dies jedoch derzeit für unwahrscheinlich, da Iran seine Ölexporte nach China aufrechterhalten muss.
Neben dem Ölsektor spüren auch andere Märkte die Auswirkungen der Spannungen. Joy Yang von MarketVector Indexes stellt fest, dass sowohl Bitcoin-Preise nachgaben als auch Verteidigungsaktien zulegen konnten, während Fluglinien Aktien unter Druck gerieten. United Airlines verlor 5,2 %, Delta Air Lines 4,5 % und Norwegian Cruise Line Holdings 2,9 %. Auch Boeing rutschte um 1 % ab, nachdem das Unternehmen bereits am Vortag nach einem Flugzeugabsturz in Indien Verluste von 5 % hinnehmen musste.
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