Max Verstappen und das elektrische Engagement: Wie eine Wette zur Förderung der Geschlechtergleichheit wurde

In einer bemerkenswerten Geste hat Formel E-Chef Jeff Dodds nach einer verlorenen Wette zugunsten der Red-Bull-Stiftung „Wings for Life“ und eines Programms zur Förderung von Frauen im Motorsport 250.000 Dollar gespendet. Diese großzügige Spende erfolgt, obwohl der Red-Bull-Pilot Max Verstappen seinen vierten Formel-1-Titel souverän gewonnen hat – eine Leistung, die die ursprüngliche Wette von Dodds eigentlich schmälerte. Dodds hatte ursprünglich darauf gewettet, dass Verstappen den Titel nicht gewinnen würde, um die Vorhersehbarkeit der Formel 1 im Vergleich zu seiner eigenen Rennserie hervorzuheben. Trotz des Siegs von Verstappen, der in einer aufregenderen Saison als erwartet glänzte, entschied sich Dodds dennoch, sein Versprechen einzuhalten. Das Geld soll gleichermaßen in die Rückenmarksforschung und die Schaffung besserer Möglichkeiten für Frauen im Motorsport fließen. Verstappen selbst, der im Rahmen einer Gala in Ruanda seine Trophäe entgegennehmen wird, zeigte sich beeindruckt von Dodds' Entscheidung und sicherte zu, die Formel E während seiner Auszeit im Auge zu behalten. Die Formel E hat sich darüber hinaus mit der Organisation "More Than Equal" zusammengetan, um die Herausforderungen zu untersuchen, denen Frauen im Motorsport begegnen. Zwei Frauen wurden bereits für Testfahrten im Rahmen eines allgemeinen Rookie-Tests verpflichtet – ein Schritt, der als Sprungbrett für eine Karriere in der Formel E dienen könnte. Ein Einstieg von Frauen in feste Fahrerpositionen könnte bereits in der 13. Saison erfolgen, was den Beginn der Gen4-Ära markieren würde. Dodds ist jedoch vorsichtig geworden, wenn es um zukünftige Wetten auf die Formel 1 geht: „Dieser Moment ist vorbei“, sagte er und fügte hinzu, dass selbst in seiner eigenen Serie die Ergebnisse schwer vorhersehbar sind, wie der kürzliche Sieg von Jaguar-Pilot Mitch Evans gezeigt hat.