Neue Eskalationsstufe im Ukraine-Konflikt: Drohnen und Raketen führen zu schweren Schäden
Eulerpool Research Systems •10. Juni 2025
Takeaways NEW
- Erneute russische Drohnen- und Raketenangriffe verursachen schwere Schäden in der Ukraine.
- Internationale Reaktion und Vorsicht vor weiteren russischen Zielen wird gefordert.
In der vergangenen Nacht erlebte die Ukraine erneut heftige Drohnen- und Raketenangriffe seitens Russlands. Besonders heftig traf es die südukrainische Hafenstadt Odessa, wo mindestens ein Todesopfer zu beklagen ist. Auch Kiew blieb nicht verschont; dort wurden mehrere Verletzte gemeldet. Wie Augenzeugen berichten, waren über der Hauptstadt in der Nacht starke Aktivitäten der Flugabwehr zu beobachten, während Rauchschwaden das Stadtzentrum durchzogen. Die ukrainische Luftwaffe bestätigte den Einsatz ballistischer Raketen, während Medien von Explosionen innerhalb Kiews berichteten. Die Schäden sind in mindestens drei der zehn Stadtbezirke enorm, eine Frau wurde dabei verletzt.
Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko beschrieb in sozialen Medien das Bild brennender Autos und herabfallender Trümmerteile. In Odessa wurden infolge der Angriffe zudem drei Personen ins Krankenhaus eingeliefert, darunter eine verletzte Entbindungsklinik. Der "Kyiv Independent" bestätigte diese Berichte. Gleichzeitig verwies die ukrainische Luftwaffe auf den bis dato größten Drohnenangriff, der schon in der Nacht zuvor stattfand. Dabei kam eine beeindruckende Anzahl von 479 Kampfdrohnen, 4 Hyperschallraketen und weitere Raketen verschiedener Typen zum Einsatz.
Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, zeigte sich alarmiert und rief zur internationalen Reaktion auf. „Es ist Zeit für alle endgültig die Tatsache anzunehmen, dass Russland ausschließlich Schläge begreift“, erklärte er und appellierte an Sanktionen wie auch Waffenlieferungen. Unterdessen organisieren Russland und die Ukraine einen Gefangenenaustausch, der in Istanbul vereinbart wurde. Beide Seiten bestätigen die Rückführung ihrer Soldaten, jedoch ohne exakte Zahlenangabe.
Gleichzeitig warnt der BND-Präsident Bruno Kahl vor möglichen weiteren Zielen Moskaus. In einem Podcast betonte er die Gefahr für den Westen und die NATO, deren Artikel 5, die Beistandspflicht unter den Mitgliedern, in Moskau als nicht funktionsfähig eingeschätzt werde. Es sei das erklärte Ziel Russlands, die NATO in die 1990er Jahre zurückzuversetzen und die USA aus Europa zu verdrängen, so Kahl weiter. Abschreckung sei seiner Meinung nach der unblutigste Weg, um Konflikte zu vermeiden und die neu gewonnenen Beziehungen zu sichern.
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