New Yorker Aktienmärkte mit verhaltenem Start – Technologie- und Gesundheitstitel im Fokus

An den New Yorker Börsen verzeichneten die Indizes am Donnerstag im frühen Handel leichte Verluste auf einem zuvor erholten Niveau. Marktbeobachter führen dies auf eine nachlassende Risikobereitschaft der Investoren zurück, nachdem die Entspannung im Zollstreit für eine Erholungsrally gesorgt hatte. Gleichzeitig kehren Befürchtungen bezüglich einer wirtschaftlichen Abkühlung und überhitzten Märkten zurück. Der Dow Jones Industrial, welcher sich zuletzt im Vergleich zu den Technologiewerten schwächer zeigte, fiel um 0,28 Prozent auf 41.934 Punkte. Eine Quelle der Besorgnis für die Anleger waren erneute, signifikante Kursverluste bei Unitedhealth. Walmart geriet nach der Veröffentlichung von Quartalsergebnissen ebenfalls unter Druck, während Cisco im Dow auf der Gewinnseite stand. Der S&P 500 verzeichnete ein Minus von 0,17 Prozent auf 5.883 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 nach seinem Höchststand seit Ende Februar um 0,34 Prozent auf 21.247 Zähler nachgab. Die jüngsten Wirtschaftsdaten boten ein uneinheitliches Bild: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe blieben unverändert, die Stimmungsindizes aus den Regionen New York und Philadelphia entwickelten sich unterschiedlich und die Einzelhandelsumsätze stiegen entgegen der Erwartungen leicht. Die Industrieproduktion stagnierte, obwohl ein kleiner Zuwachs prognostiziert war. Unitedhealth ist weiterhin ein Sorgenkind im Dow, nachdem die Aktie um zusätzliche 16 Prozent fiel. Bereits 2025 war sie das schlechteste Mitglied im US-Leitindex, was auf den bevorstehenden Rücktritt des CEOs und ausgesetzte Ziele zurückzuführen ist. Ein Bericht über Ermittlungen der US-Krankenversicherung Medicare belastet zusätzlich. Walmart warnte vor möglichen Preissteigerungen, sollten die Zollbelastungen anhalten und sich die Konjunktur eintrüben, was den Aktienkurs um über 3 Prozent drückte. Cisco hingegen profitierte von der hohen Nachfrage nach seinen Produkten und hob die Jahresprognose an, was die Aktie um über 6 Prozent steigen ließ. Die überzeugenden Auftragseingänge im Bereich der Infrastruktur für Künstliche Intelligenz trugen ebenfalls zum Gewinn bei. Eine Übernahmeofferte für Foot Locker schoss den Aktienkurs des Sportartikelhändlers um fast 83 Prozent in die Höhe. Dick's Sporting Goods plant, Foot Locker für 24 US-Dollar je Aktie oder 0,1168 eigene Aktien zu erwerben, was jedoch Dick's-Aktien um 14,6 Prozent fallen ließ. Auch Birkenstock konnte durch eine angehobene Gewinnprognose punkten und stieg um 4,7 Prozent.