Nordrhein-Westfalen kämpft gegen Afrikanische Schweinepest: Ein Präventionsparcours mit Hund und Drohne

Eulerpool Research Systems 15. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Ein ASP-Fall bei Wildschweinen wurde in Nordrhein-Westfalen bestätigt, vorbeugende Maßnahmen wurden ergriffen.
  • Der Einsatz von Suchhunden und Drohnen soll die Ausbreitung in der Region verhindern.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat nun auch Nordrhein-Westfalen erreicht. Ein toter Wildschweinkadaver im Sauerland wurde als Träger des ASP-Virus identifiziert, wie das Friedrich-Loeffler-Institut, eine führende Institution für Tiergesundheit in Deutschland, bestätigt hat. Die Entdeckung wurde durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen in Arnsberg zum ersten Mal positiv getestet, ehe das Friedrich-Loeffler-Institut den Fall endgültig verifizierte. In der Gemeinde Kirchhundem im Kreis Olpe fanden Jäger den verendeten Wildschweinkadaver. Als rasche Reaktion auf den Vorfall hat die Region umgehend vorbeugende Maßnahmen etabliert, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dazu zählt der Einsatz speziell ausgebildeter Suchhundestaffeln, die das Terrain durchkämmen, unterstützt von Drohnen mit Wärmetechnologie, sobald die Wetterbedingungen es zulassen. Trotz des Falles in der Wildpopulation gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass Hausschweine in Nordrhein-Westfalen infiziert sind. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen zeigt sich entschlossen, die Verbreitung der Seuche einzudämmen, und ruft insbesondere Schweinehalter dazu auf, die Präventionsmaßnahmen zu verstärken. Die Afrikanische Schweinepest ist nicht nur für Hausschweine potenziell tödlich; der Erreger kann auch über Menschen, durch Kleidungsstücke oder Nahrung, wie vergessene Wurstbrote, verbreitet werden. Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Hubertus Beringmeier, betont die Bedeutung der eingeleiteten Schutzmaßnahmen und bittet die Bevölkerung um Verständnis für mögliche Einschränkungen aufgrund neuer Sperrzonen. Seit 2014 hat sich das Virus schleichend in der Europäischen Union ausgebreitet, seit 2020 wurden schon mehrere Tausend Fälle in Deutschland festgestellt, vor allem in Brandenburg und Sachsen. Nicole Heitzig vom Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen ruft Jäger zu besonderer Aufmerksamkeit auf, da das frühzeitige Erkennen von infizierten Wildschweinen entscheidend ist. Um die notwendige Biosicherheit zu gewährleisten, sollten Auffälligkeiten unverzüglich den entsprechenden Behörden gemeldet werden.

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