Ökonomische Spannung: Märkte zwischen Ölpreisballon und geopolitischen Unsicherheiten
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Finanzmärkte drohen bei US-Militärschlag gegen Iran zu schwanken.
- Ölpreise steigen trotz Abwärtsbewegung mittwochs um 9 % seit israelischem Angriff auf Iran.
Die Finanzmärkte könnten vor einer spontanen Verkaufswelle stehen, sollte das US-Militär Iran angreifen, warnt eine wachsende Zahl von Ökonomen. Ein plötzlicher Anstieg der Ölpreise könnte die ohnehin durch die Zollpolitik von Präsident Donald Trump belastete Weltwirtschaft zusätzlich ins Wanken bringen.
Am Mittwoch fielen die Ölpreise um fast 2 %, während Investoren die Möglichkeit von Lieferunterbrechungen durch den Israel-Iran-Konflikt und die mögliche direkte Beteiligung der USA abwogen. Dennoch bleibt der Rohölpreis um nahezu 9 % gestiegen, seit Israel vergangene Woche Angriffe auf Iran startete, um dessen nukleare Fähigkeiten zu schwächen.
Obwohl die großen US-Aktienindizes nahe ihrer Allzeithochs notieren, befürchten einige Investoren, dass Aktien besonders anfällig für zusätzliche globale Unsicherheiten sein könnten. Chuck Carlson, CEO von Horizon Investment Services, gab zu bedenken, dass eine umfangreichere Einmischung Trumps in den Israel-Iran-Konflikt zwar zunächst einen Verkaufsdruck auf US-Aktien auslösen könnte, eine schnellere Eskalation jedoch die Situation rascher klären könnte.
Am Mittwoch gab es einen leichten Anstieg um 0,3 % im S&P 500, nachdem Trump sich nicht zu möglichen Militärschlägen gegen Iran äußern wollte, jedoch mitteilte, dass Iran Gespräche im Weißen Haus vorgeschlagen habe. Gleichzeitig lehnte der iranische Oberste Führer Ayatollah Ali Khamenei Trumps Forderung nach einer bedingungslosen Kapitulation ab. Der Rückgang der US-Treasury-Renditen spiegelt die gestiegene Nachfrage nach als sicher geltenden Anlagen wider.
Inmitten der Spannungen in der Region verstärken die USA ihre militärische Präsenz, was die Spekulationen über eine mögliche Intervention der USA weiter anheizt. Währenddessen deuten Wetten auf der Polymarket-Plattform auf eine 63-prozentige Erwartung einer US-Militäraktion gegen Iran bis Juli hin. Defense-Aktien, die bereits durch den Ukraine-Konflikt Auftrieb erhalten haben, zeigen seit den israelischen Angriffen moderaten Zuwachs.
Die Märkte bleiben angespannt, wobei die Verteidigungsaktienindex der S&P 500 Aerospace and Defense Rekordhöhen erreicht hat, was die aktuelle Unsicherheit widerspiegelt. Der jüngste geopolitische Sturm tritt zu einer Zeit auf, in der die Anleger bereits mit den Auswirkungen der Zollpolitik von Trump auf die globale Wirtschaft ringen.
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