Ölmarkt in Aufruhr: Spekulationen um Militärschlag der USA gegen den Iran bewegen Preise

Am Mittwoch zeigte sich der Ölmarkt von seiner volatilen Seite, getrieben durch aufkeimende Spekulationen über einen möglichen US-Militärschlag gegen den Iran. In den frühen Handelsstunden gaben die Preise zunächst nach, um kurz darauf merklich zuzulegen, bevor sie zuletzt erneut absanken. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde zur Lieferung im August für 75,95 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 50 Cent entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im Juli reduzierte sich um 43 Cent auf 74,41 Dollar. Diese Schwankungen verdeutlichen die Nervosität am Markt, die von den politischen Spannungen befeuert wird. US-Präsident Donald Trump hatte unlängst vom Iran eine "bedingungslose Kapitulation" gefordert und ließ dabei die Möglichkeit eines Militärschlags im Raum stehen, ohne sich jedoch festzulegen. Diese Entwicklungen trugen zu den Befürchtungen bei, die USA könnten gegen Ziele im Iran vorgehen, was den Konflikt zwischen Israel und dem Iran in eine neue, brisante Phase heben könnte. Trotz der aufgeheizten Stimmung blieben die Preisanstiege im Rahmen. Rohstoffanalysten wiesen in den vergangenen Tagen wiederholt darauf hin, dass der Markt aktuell ausreichend mit Öl versorgt ist. Bereits am vergangenen Freitag hatten israelische Angriffe auf den Iran einen signifikanten Preissprung ausgelöst. Der Ölpreis setzte seinen Anstieg zu Beginn der Woche zwar fort, doch das Wachstum fiel verhältnismäßig moderat aus.