Proposition: Diese Cannabis-Aktien könnten bis 2030 die besten Performer werden

Der Cannabismarkt sieht sich weiterhin mit einer uneinheitlichen Gesetzeslage auf bundesstaatlicher Ebene konfrontiert, während ein landesweites Verbot von Marihuana nach wie vor besteht. Wann sich diese Dynamiken ändern werden, bleibt ungewiss. Dennoch operieren einige solide Unternehmen innerhalb dieser Grenzen und erzielen bedeutendes finanzielles Wachstum. Investitionen in Aktien bergen immer Risiken, insbesondere in einer so unsicheren Branche wie Cannabis. Für Anleger, die dennoch eine gewisse Exponierung in diesem Bereich anstreben, könnten zwei Unternehmen interessant sein. Beide können auf eine profitable Vergangenheit verweisen – eine Seltenheit in dieser Branche – und könnten geduldigen Investoren langfristig solide Gewinne bescheren. Innovative Industrial Properties (NYSE: IIPR) ist ein Real Estate Investment Trust (REIT), der sich speziell auf die medizinische Cannabisindustrie konzentriert. Das REIT-Modell basiert auf Sale-Leaseback-Vereinbarungen. Dabei werden Immobilien wie Anbauanlagen von lizenzierten medizinischen Cannabisbetreibern gekauft und dann in langfristigen absoluten Nettomietverträgen zurückvermietet. Nach den Bedingungen dieser Mietverträge ist der Mieter für alle wesentlichen Kosten im Zusammenhang mit der Verwaltung der Immobilie verantwortlich, einschließlich Versicherung, Steuern und Instandhaltung. Die durchschnittliche Laufzeit eines Mietvertrags bei diesem REIT beträgt ca. 14,8 Jahre, und 90% seiner Mieter sind multistaatliche Betreiber. Aufgrund des Status von Marihuana als illegale Substanz gemäß Bundesrecht haben selbst prominente multistaatliche Betreiber häufig nur eingeschränkten Zugang zu den für den Geschäftsbetrieb nötigen Finanzierungen. Das Sale-Leaseback-Modell von Innovative Industrial Properties bietet diesen Unternehmen eine wichtige Finanzierungsquelle und ermöglicht es gleichzeitig, vom Wachstum der Mieter zu profitieren, ohne die meisten eigentlichen Betriebskosten für den Anbau und die Produktion von Marihuana zu übernehmen. Das Unternehmen zeigt in mehreren Bereichen solide Kennzahlen: Da es sich um ein REIT handelt, muss das Unternehmen mindestens 90% seines Gewinns als Dividenden ausschütten. So wurde die Dividende kürzlich um 4,4% vierteljährlich erhöht, was einer annualisierten Dividende von $7,60 pro Aktie entspricht. Die Rendite beträgt zum Zeitpunkt dieses Schreibens satte 6%. Während die meisten Aktien in diesem Bereich in den letzten Jahren erheblich gefallen sind, haben Aktien von Innovative Industrial Properties in den letzten fünf Jahren eine Gesamtrendite von rund 53% erzielt. Jeder Cannabis-Anleger muss ein gewisses Risiko tolerieren, aber Innovative gilt definitiv als eine der zuverlässigeren Optionen in dieser Branche. Der Fokus auf die medizinische Cannabisindustrie und das belastbare Geschäftsmodell sind bedeutende positive Merkmale. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Markt für medizinisches Cannabis in den USA bis Ende dieses Jahrzehnts eine Bewertung von rund 16 Milliarden US-Dollar erreicht. Innovative Industrial Properties scheint gut positioniert zu sein, um seinen positiven Wachstumskurs fortzusetzen. Green Thumb Industries (OTC: GTBIF) ist ein multistaatlicher Cannabisbetreiber, der sowohl Freizeit- als auch medizinische Cannabisprodukte anbietet. Anders als bei Innovative Industrial Properties bietet dieses Unternehmen eine direktere Exponierung in die täglichen Abläufe, da es als Anbauer, Verarbeiter und Betreiber von Dispensaries tätig ist. Die Marken des Unternehmens umfassen Beboe, das Produkte wie Gummis, Vape-Pens und Pastillen anbietet; Dogwalkers, bekannt für Cannabis-Preroll-Produkte; Doctor Solomon's, das eine Reihe medizinischer Cannabisprodukte wie Lotionen, Balsame und Tropfen verkauft; und RYTHM, das Produkte wie Premium-Blüten, Vape und Konzentrate umfasst. Die Vorzeigeläden des Unternehmens laufen unter der Marke RISE. Green Thumb Industries betreibt derzeit 20 Produktionsstätten und 96 Einzelhandelsstandorte in 14 US-Märkten. Im vergangenen Jahr lag der Nettogewinn bei etwa $58 Millionen bei einem Umsatz von ungefähr $1,1 Milliarden. Das Unternehmen war zudem cash-flow-positiv mit einem operativen Cashflow von etwa $234 Millionen und einem levered Free Cashflow von $104 Millionen. Im ersten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen ein starkes Wachstum: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 11% auf $276 Millionen. Der Nettogewinn sprang um beeindruckende 240% auf $31 Millionen. Jüngst kursierten Gerüchte, dass Green Thumb ein Übernahmeziel sein könnte, woraufhin das Management in einer Pressemitteilung erklärte, dass es nicht auf Marktgerüchte reagiere. Obwohl das Unternehmen sicherlich ein attraktives Übernahmeziel für eine größere Marke sein könnte, scheint es auf eigenen Füßen ebenso gut aufgestellt zu sein. In den letzten zwölf Monaten sind die Aktien um etwa 60% gestiegen, eine seltene Erfolgsserie in einem von rechtlichen Unsicherheiten geprägten Markt. Falls Green Thumb eigenständig bleibt, scheint es über ein erhebliches Wachstumspotenzial zu verfügen. Risikotolerante Anleger könnten darin eine vielversprechende Investition sehen.